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Die Zeit drängt, wenn der Stadtmauerturm wirklich für die Landesausstellung genutzt werden soll.
Gute Ideen hat es in Friedberg während der vergangenen Jahre schon einige gegeben: die temporäre Fußgängerzone in der Ludwigstraße zum Beispiel, mit der die Innenstadt aufgewertet werden sollte. Oder die Bewerbung für ein EU-Projekt, um Mittel für ein Kultur- und Bildungshaus wie das NKD-Gebäude zu erhalten. Oder die Tiefgarage beim Trinkl-Grundstück, mit dem sich manches Problem in Zusammenhang mit dem Betrieb des Friedberger Schlosses lösen ließe. Aus dem einen oder anderen Grund sind solche Vorhaben, die für Friedbergs Zukunft sinnvoll und wünschenswert wären, oft wieder in der Versenkung verschwunden.
Nun also der Turm, den die Stadt nach dem Tod des letzten Bewohners gekauft hat. Mehr als eineinhalb Jahre sind seither vergangen, doch über eine baugeschichtliche Untersuchung und ein Grobkonzept sind die Überlegungen nicht hinausgekommen. SPD-Fraktionschef Roland Fuchs hat völlig recht, wenn er zur Eile mahnt. Im Mai 2020 wird die Landesausstellung eröffnet, bei der dieser Turm eine Rolle spielen soll. Das ist für Friedberger Verhältnisse wenig Zeit, wenn nicht eine weitere gute Idee zu den Akten gelegt werden soll.
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