In den Stadtteilen wächst ein Schilderwald
Friedberg Die Regierung von Schwaben kassiert die Tempo-30-Regelungen auf den Hauptstraßen von Wulfertshausen und Stätzling. Die Aufforderung der Behörde, die Geschwindigkeitsbegrenzungen so bald wie möglich aufzuheben, stieß im Bauausschuss des Friedberger Stadtrats zwar auf heftige Kritik. Mit den Stimmen von CSU und Unabhängigen wurde jedoch beschlossen, dass voraussichtlich vom Frühjahr an wieder Tempo 50 gilt.
Das Tempolimit auf der Ortsdurchfahrt von Stätzling und Wulfertshausen gilt bereits seit 1987. In der Zwischenzeit haben sich die Voraussetzungen für solche Zonen jedoch geändert. Jetzt reagierte die Regierung von Schwaben auf die Beschwerde eines Bürgers aus Wulfertshausen, der auf die falsche Beschilderung hinwies und deren Aufhebung forderte. Und zwar zu Recht, wie die Regierung in ihrem Schreiben an die Stadt feststellte. Tempo-30-Zonen sind nach den Vorgaben der Straßenverkehrsordnung ausgeschlossen, wenn es sich - wie in diesem Fall - um vorfahrtsberechtigte Straßen handelt. Daran ändere auch der Hinweis der Stadt Friedberg nichts, dass man diese Beschilderung aus Gründen der Vereinfachung gewählt habe.
Gegen die Aufhebung wehrten sich vor allem 2. Bürgermeister Roland Fuchs und Fraktionsvorsitzender Wolfgang Rockelmann (beide SPD/parteifreie Bürger). Fuchs forderte, dann eben auf den Hauptstraßen eine punktuelle 30er-Regelung zu erlassen. Dafür sind jedoch nach Ansicht der Regierung keine ausreichenden Gefahrensituationen gegeben. Rockelmann kritisierte, dass über die Köpfe der Stadt und ihrer Bürger hinweg entschieden werde. 30 Stundenkilometer sollte nach seiner Ansicht die Regelgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften sein. Thomas Kleist, Fraktionsvorsitzender der CSU, verwies jedoch darauf, dass ein Tempolimit nicht sinnvoll sei, wenn man es nicht kontrollieren könne. Kommunalreferent Basch erklärte, dass die Regierung die Aufhebung auch erzwingen könne.
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