Roman Knižka vor Konzert in Friedberg: "Antisemitismus hat nie aufgehört"
Plus TV-Schauspieler Roman Knižka und das Ensemble Opus 45 widmen sich bei einem literarischen Kammerkonzert in Friedberg der jüdisch-deutschen Beziehung. Was die Künstler erreichen wollen.
Herr Knižka, Sie arbeiten seit geraumer Zeit mit dem Bläserquintett Opus 45 zusammen, sind seit September mit Auftritten zu jüdischem Leben und jüdischer Kultur unterwegs. Ihr aktuelles Programm "Ich hatte einst ein schönes Vaterland…“"handelt davon. Was interessiert Sie so sehr an diesem Thema?
Roman Knižka: Angefangen haben die Musiker und ich zunächst ganz anders, nämlich mit Programmen für Kinder. Klassiker wie "Peter und der Wolf" oder "Der Karneval der Tiere" standen auf dem Programm. Gemeinsam gingen wir dann aber sehr schnell andere, neue Wege. Inspiriert von Paul Celans Gedicht "Todesfuge" haben wir einen literarischen Kammermusikabend zum NS-Widerstand erarbeitet, es folgte ein zweites, ebenfalls sehr erfolgreiches Programm über rechten Terror, dem wir - leider - ständig neue Wahnsinnstaten hinzufügen müssen. Auch in Bayern war und ist das ein Thema. Fünf von zehn NSU-Morden wurden bekanntermaßen in Bayern verübt. Es gibt Bewegungen wie Pegida und mit der AfD eine rechte Partei, die von diesen Kräften nicht weit entfernt ist. Da werden Ängste geschürt und Feindbilder entworfen. Das erinnert mich an den Beginn der 30er-Jahre, wo Juden endgültig zum Feindbild erklärt wurden. Deshalb lässt mich das Thema nicht los, ich will davon erzählen.
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