Der kleinste Stadtteil zieht nun alle Register
In ihrer langen Geschichte bekommt „St. Philipp und Walburga“ in Rohrbach erstmals eine richtige Orgel
Friedberg So etwas war in der über 700 Jahre währenden Geschichte der Rohrbacher Kirche dort noch nicht zu hören: Richtiges Orgelspiel wird aus Pfeifen ertönen. Offiziell erstmals, nachdem Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger die neue Orgel in seiner Heimatkirche geweiht hat. Für Friedbergs kleinsten Stadtteil wird der Sonntag, 19. Juni, damit ein großer Festtag. Kirchenpfleger Georg Herger ist überzeugt davon, dass man eine Orgelweihe in Rohrbach nur einmal im Leben miterlebt. Es gilt, eine Art Gemeinschaftswerk zu feiern, zu dem viele Rohrbacher etwas beisteuern. Die dortigen Kirchgänger wollen damit auch etwas für künftige Generationen schaffen. „Mutig“ findet dies Pfarrer Prof. Hanspeter Heinz in Zeiten, in denen es immer weniger Priester gibt. Heinz ist als Seelsorger Hauptansprechpartner für die Filialgemeinde innerhalb der Pfarreiengemeinschaft Ottmaring. Für ihn zeigt die Orgel, dass die Rohrbacher Katholiken daran glauben, dass ihre Kirche Zukunft hat.
Eine gut gepflegte Pfeifenorgel kann Jahrhunderte überdauern. Deutlich kürzer war die Lebensdauer der Vorgängerinstrumente. Bis 1985 beschallte ein altes Harmonium die Rohrbacher Kirchgänger. Von 1934 bis 1971 spielte darauf Josef Jais, der auch Bürgermeister und Mesner war, danach ein Jahrzehnt lang die Pfarrhaushälterin Zenta Schweiger, ab 1981 Karl Erhart. Dieser ehrenamtliche Organist bastelte 1985 als Ersatz eine elektronische Orgel zusammen. Sie war jetzt – wie bei Instrumenten dieses Typs üblich – in die Jahre gekommen. Seelsorger Heinz bescheinigte ihr „Heiserkeit“.
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