Merching: Merching ist als Wohnort sehr begehrt: Das hat Auswirkungen

Plus Die Immobilienpreise in Merching steigen und steigen. Wie die Lage aussieht und wie die Gemeinde damit umgeht.

VonEdigna Menhard

Schon seit Jahrtausenden fühlen sich Menschen in der Region rund um Merching und Steinach wohl, wie Besiedlungsspuren aus der Jungsteinzeit verraten. Auch dem Bajuwarenführer Mandicho hat das Gebiet gefallen, denn er gründete im 6. Jahrhundert seine Siedlung namens Maentichingen – was übersetzt „bei den Leuten des Mandicho“ bedeutet. Heutzutage hat diese Attraktivität aber auch ihren Preis.

Aus der kleinen Siedlung ist nämlich eine idyllische Kommune geworden, zu der neben Merching auch noch Steinach, Hochdorf und Brunnen gehören. Die Dörfer sind hübsch herausgeputzt und ländlich geprägt, auch wenn immer mehr Bauern ihre Höfe nicht mehr bewirtschaften. Für Bürgermeister Helmut Luichtl (CSU) ist Merching der schönste Ort der Welt: „Ich könnte mir nicht vorstellen, woanders zu wohnen. Ich bin hier aufgewachsen, meine Familie wohnt seit längerer Zeit im Ort.“ Der typische Merchinger sei weder besonders „muhaglig“, also gesprächsfaul, noch sei er besonders weltoffen. „Aber mit einem Merchinger kann man immer auskommen“, schwärmt er. Das zeige sich in dem tollen Miteinander der Dorfgemeinschaft. Die Vereine helfen sich gegenseitig. Und auch im Gemeinderat sei man zwar nicht immer einer Meinung, aber man gehe nie im Streit auseinander und akzeptiere auf fachlicher Ebene die Ansichten anderer.

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