
Meringer Kinder wollen, dass Gabelsbergerstraße zur Spielstraße wird

Plus Kinder haben in Mering Unterschriften gesammelt, damit die Gabelsbergerstraße zur Spielstraße wird. Diese Lösung schlägt Bürgermeister Florian Mayer jetzt vor.

Kinder, die rund um die Gabelsbergerstraße in Mering wohnen, wünschen sich dort eine Verkehrsberuhigung. Nachdem sie kurz vor Weihnachten noch Unterschriftenlisten an Bürgermeister Florian Mayer überreicht hatten, fand nun am Dienstagmorgen ein Ortstermin statt. Karl Ortler von der Polizeiinspektion Friedberg kam mit einer Kollegin sowie Verkehrssachbearbeiter Boris Küppersbusch von der Meringer Verwaltung und Bürgermeister Florian Mayer zur Gabelsbergerstraße, um dort mit den Kindern Nathalie und Theresa Besler zu diskutieren.
Gabelsbergerstraße in Mering zur Spielstraße umwandeln? Nicht ganz!
Weil es in dem Gebiet keinen öffentlichen Spielplatz gibt, schlugen die Kinder vor, doch die Gabelsbergerstraße zur Spielstraße umzuwandeln. "Viele lernen dort das Fahrradfahren oder können dort mit den Inlinern fahren", erklärte Nicole Besler, die Mutter von Theresa und Nathalie. Karl Ortler, bei der Polizeiinspektion Friedberg zuständig für den Sachbereich Verkehr, erläuterte dass bei einer Spielstraße kein fließender Verkehr stattfinden darf. "Das würde bedeuten, dass hier die Anwohner nicht mehr zu ihren Garagen kämen", so Ortler weiter.

Deshalb spreche man von einem sogenannten verkehrsberuhigten Bereich. "Das Verkehrsschild dafür sieht zwar aus wie bei der Spielstraße, aber es gelten andere Regeln", so Ortler weiter. Alle Verkehrsteilnehmer sind dort gleichberechtigt. Alle Fahrzeuge dürfen dort jedoch nur fünf bis sieben Stundenkilometer fahren. "Das gilt dann aber auch für die Kinder, die dort mit ihren Rädern unterwegs sind", erklärte Ortler.
Mering: Anwohner in der Gabelsbergerstraße erwarten eventuell neue Regeln
Boris Küppersbusch wies darauf hin, dass das Verkehrsschild im verkehrsberuhigten Bereich einige Meter vor der Ein- beziehungsweise Ausfahrt der Straße steht. "Wer aus dem Bereich ausfährt, hat keine Vorfahrt", so Küppersbusch. Momentan gelte jedoch in der Zone 30 die Rechts-vor-Links-Regelung. "Wer also aus der Straße ausfährt, dem könnte nicht klar sein, dass er keine Vorfahrt mehr hat, wie es bislang in der Zone 30 üblich war", so der Verkehrssachbearbeiter. Dies könne man am Paarangerweg beobachten, wo diese Regelung eingeführt wurde.
Karl Ortler entgegnete: "Das ist nicht so sehr das Problem, weil es sich hier nicht um eine Durchfahrtsstraße handelt und die Anwohner, die hauptsächlich diese Straße nutzen, sich schnell an die neue Regelung gewöhnen." Das Wichtigste, sei bei der Einführung des verkehrsberuhigten Bereichs die Akzeptanz der Anwohner. Von 26 Anliegern haben, so Küppersbusch, auf den Unterschriftenlisten der Kinder sechs ihre Zustimmung gegeben.
Meringer Bürgermeister sucht nach einer Lösung für die Gabelsbergerstraße
Bürgermeister Florian Mayer wandte sich an die Kinder: "Was wollt denn ihr?" Schnell war klar, dass sie aufs Fahrradfahren in Schritttempo nicht viel Lust haben. "Wir wünschen uns, einen Platz zum Spielen und dass die Autofahrer nicht so schnell hier durchfahren." Mayer schlug vor, dass er mit Grundstücksbesitzern spricht, ob nicht, so lange die Wiesen unbebaut sind, dort auf einer Fläche die Kinder spielen dürfen. "Ich werde mich da heute gleich noch darum kümmern", versprach er.
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