Rotes Kreuz investiert in Ausbildung
Der Pflegenotstand macht auch vor dem Wittelsbacher Land nicht halt. Pflegedienstleiter Joachim Bauch erklärt, wie er dem Personalmangel entgegenwirkt
Herr Bauch, es mangelt an qualifizierten Fachkräften in der ambulanten Pflege, gleichzeitig werden die Menschen immer älter – der Pflegenotstand ist in aller Munde. Das Rote Kreuz im Landkreis startet nun das Programm „Fit in die Zukunft“. Was verbirgt sich dahinter?
Joachim Bauch: Wir wollen uns durch mehr Auszubildende auf unsere Zukunft vorbereiten, unseren Dienst fit machen. Hier kommt einiges auf uns zu. Die Nachfrage nach Pflege zu Hause hat seit letztem Jahr signifikant zugenommen. Die Jahre vorher konnten wir die meisten Anfragen erfüllen. Inzwischen habe ich leider bis zu drei Fälle pro Woche, die ich ablehnen muss einfach, weil wir nicht genügend Pflegekräfte haben. Dabei nimmt auch die Verzweiflung der Angehörigen hörbar zu. In vielen Fällen stehen diese vor der Situation, dass ein naher Angehöriger nach Krankenhausaufenthalt oder körperlicher Verschlechterung plötzlich auf professionelle Hilfe angewiesen ist. Trotz starker Bemühungen gelingt es jedoch nicht, einen ambulanten Pflegedienst oder einen Kurzzeitpflegeplatz zu ergattern. Selbst Anfragen aus anderen Landkreisen wie Augsburg, Dachau und Donauwörth erreichen uns regelmäßig.
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