
Friedberger Advent feiert Jubiläum: Am 5. Dezember geht es los


Der Markt in Friedberg rund um St. Jakob ist ein Besuchermagnet. Das liegt auch am kulturellen Rahmenprogramm, das wieder Highlights aufbietet. Zwei neue Stände sind dabei.
Vor genau 30 Jahren war es so weit: Der erste Friedberger Advent fand an der Stadtpfarrkirche statt. Es ist also ein runder Geburtstag, wenn der Adventsmarkt am Dienstag, 5. Dezember, um 16 Uhr seine Tore öffnet. Spektakuläre Jubiläumsfeierlichkeiten sind laut Mit-Organisator Gerd Horseling nicht geplant. "Dass die Veranstaltung so lange existiert, ist an sich schon ein Ereignis." Auch in diesem Jahr gibt es nicht nur Glühwein, Waffeln und Co., sondern ebenso ein anspruchsvolles kulturelles Programm. Dabei spielt ein anderes Jubiläum eine wichtige Rolle.
Rund 50 Stände sind es, die rund um die Stadtpfarrkirche mit allerlei Weihnachtlichem versorgen. Da gibt es Klassiker wie Bratwurst, Schmuck und natürlich ein reichhaltiges Angebot an Süßigkeiten. Daneben sind aber wie in jedem Jahr Dinge dabei, die es lange nicht auf jedem Weihnachtsmarkt gibt. Beispielsweise Flammlachs oder handgefertigtes Keramik mit italienischem Design.
2023 zwei neue Stände beim Friedberger Advent
Zwei neue Stände sind heuer dabei. Zum einen feiert der Hofladen Morabach aus der Nähe von Sielenbach seine Premiere. Im Angebot sind selbst gemachte Marmeladen und Liköre, Grillsoßen und Nudeln aus hofeigenen Eiern. Darüber hinaus bietet das Team um Petra Völk Holzkunst an. Ein weiterer Neuling ist Feinkost Philina der Familie Sandner aus Diedorf. Dort gibt es italienische Antipasti, Olivenöl, Salami und Käse sowie Mandelgebäck.
Nicht nur für Erwachsene gibt es ein breites Angebot, auch Kinder haben ihren Spaß auf dem Weihnachtsmarkt. Das Kinderkarussell dürfte wieder ein beliebter Treff sein. Eine weitere Attraktion ist der Kinder-Wunschbaum. Dieser steht im Archivhof. Ein Engel erzählt dort täglich Geschichten, die Kinder erhalten ein kleines Präsent. Außerdem können die Kleinen ihren Wunschzettel an den Baum hängen. Zudem gibt es einen großen Adventskalender, an dem die Kinder ebenfalls Geschenke erhalten. Selbst aktiv werden können Kinder in Babsi's Backstube in der Schule am Eisenberg. Dort dürfen sie unter fachkundiger Anleitung Plätzchen backen. Eine Anmeldung ist unter 0176/64135986 notwendig. Kleine Eiskerzen und -sterne können die Kleinen bei Eiskünstler Christian Staber schnitzen.
Berliner Philharmoniker treten wieder in Friedberg auf
Kulturell ist ebenfalls einiges geboten. Zu einer echten Tradition ist der Auftritt der Berliner Philharmoniker geworden. Seit über 20 Jahren kommen die Bläser des Ensembles zum Friedberger Advent. Heuer spielen sie am Sonntag, 10. Dezember, ab 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche Musik von Mozart, Beethoven, Carl Maria von Weber und Franz Krommer. Karten gibt es unter der Telefonnummer 0821/609299 oder über die Mail horseling@gmx.de.
Das sind jedoch nicht die einzigen Bläser von Weltrang, die Friedberg besuchen. Seit 2009 kommen die Klangarchitekten von Harmonic Brass Am Donnerstag, 21. Dezember, ab 20 Uhr werden sie mit ihren Blechblasinstrumenten begeistern. Den kammermusikalischen Auftakt macht die Friedbergerin Sophie Heinrich an der Violine am Samstag, 2. Dezember, um 19 Uhr im Wittelsbacher Schloss. Die mehrfache Preisträgerin bringt die Pianistin Maria Radutu mit, die ebenfalls schon eine Reihe an Preis einfahren konnte. Die Nacht der Sterne mit vielen Kunstaktionen und einem Feuerwerk findet heuer am Freitag, 8. Dezember, ab 18 Uhr statt. Eine Woche darauf, am 15. Dezember, folgt die lange Einkaufsnacht.

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich stets die Ausstellungen in der Archivgalerie. Tausende Besucherinnen und Besucher strömen Jahr für Jahr dorthin. Thema ist 2023 ein Jubiläum: 150 Jahre neue Stadtpfarrkirche. "Wir haben gemeinsam mit Pfarrer Steffen Brühl viele Bilder gesichtet", erzählt Organisator Franz Reißner. "Zum Teil sind sie aus dem Stadtarchiv, kommen aber ebenso aus Privatalben." Die Besucherinnen und Besucher können sich auf einen fotografischen Streifzug durch die Geschichte der Kirche machen. Reißner freut sich auf die Ausstellung. "Da sind ganz tolle Aufnahmen dabei, das wird eine super Ausstellung."
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