Vater terrorisiert Familie: Wenn die Morddrohung zur "Floskel" wird
Plus Ein Mann schlägt Ehefrau und Tochter im südlichen Landkreis. Die Frauen berichten bei Gericht von einer jahrelangen Tortur. Eine Sache bringt das Fass zum Überlaufen.
Eine kurze Zündschnur hat er, das ist im Prozess von Anfang an klar. "Ja, natürlich habe ich geschrien", gibt der Angeklagte im Amtsgericht Aichach ohne Umschweife zu. Umstritten ist jedoch ein anderer Vorwurf, der an diesem Tag der schwerwiegendste ist. Hat der 48-Jährige Ehefrau und Tochter im südlichen Landkreis geschlagen? Die Aussagen der Geschädigten sind in jedem Fall widersprüchlich.
Die Körperverletzung ist nicht der einzige Anklagepunkt. Hinzu kommen eine Morddrohung sowie über 80 Verstöße gegen ein Näherungsverbot, das die Frau des Angeklagten Mitte Dezember 2022 erwirkt hatte. Diese schilderte das Zusammenleben mit dem Mann als ein einziges Martyrium. Seit Jahren trete dieser aggressiv auf, vor einem Jahr habe es eine ganz besonders schlimme Phase gegeben. "Er hatte psychotische Zustände." So habe er nachts ihr Handy durchsucht und dabei laut mit sich selbst geredet. "Er unterstellte mir Affären." Mitte Oktober 2022 habe er schließlich in ihrem Bett auf sie eingeprügelt. Mit den Fäusten habe er sie auf den Hinterkopf geschlagen. Als er schließlich einen Krankenhaushalt wegen einer vermeintlichen Drogensucht abbrach, habe sie sich zur Anzeige entschieden. In deren Folge sprachen die Behörden das Näherungsverbot aus, das der Angeklagte jedoch konsequent ignorierte. "Das war nicht in Ordnung und das weiß ich auch", sagt der Mann.
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