Bezirksliga Süd: In der Schlussphase ausgekontert

„Wir sind fix und fertig und am Boden zerstört“, sagte Friedbergs sportlicher Leiter Stefan Reisinger und er schloss damit Trainer Willi Gutia mit ein. Denn der Rückrundenauftakt spiegelte die gesamte Vorrunde wider. Der TSV 1862 verlor in der Frundsbergstadt mit 0:2. Und zwar durch zwei Konter in der Schlussphase, nachdem die Schwarz-Weißen einem Erfolg so nahe waren wie nie zuvor in dieser Saison.

Aber alles „hätte, wenn und aber“ nutzt nichts. Die junge Friedberger Elf, in der diesmal vor allem Gutmann, Böwald und Imran Mustafi gefielen, hatte es selbst versäumt, ihre Tormöglichkeiten zu realisieren. In einem auf keinem besonders hohen Niveau stehenden Spiel waren beide Teams auf Augenhöhe. Chancen gab’s auf beiden Seiten. Ibo Yilderim und Harun Nurten verzogen auf Friedberger Seite und auf der anderen Seite hatten es die Gutia-Schützlinge ihrem ausgezeichneten Hüter Marcus Gutmann zu verdanken, dass man mit einem 0:0 die Seiten wechseln konnte. Mit zwei Glanzparaden hielt er Friedberg im Spiel. Nach der Pause wollten die TSVler aus Friedberg aber nicht das 0:0 über die Zeit bringen, sondern sie spielten offensiv nach vorne. Die dickste Möglichkeit vergab in der 50. Minute Marcel Pietruska nach einem schweren Abwehrfehler der Mindelheimer.

Es ging rund in dieser zweiten Halbzeit. Ein Freistoß der Platzherren streifte die Latte, dann hatte Pietruska eine weitere Chance und schließlich vergab Rimon Ögünz eine sogenannte „Hundertprozentige“. Und es wurde hektisch auf dem Platz und es kam zu Rudelbildungen. Fünf Gelbe Karten verteilte Schiedsrichter Daniel Uhrmann. Und als man sich schon mit einem Remis abfinden wollte, schlug in der 84. und 86. Minute Gottfried Hubert Wesseli zweimal zu.

TSV Friedberg Gutmann, Böswald, Heckmeier, Mustafi, Ögünz, Yildirim Yilmaz, Bytyqi, Demel, Boser (66. Achter), Nurten, Pietruska. – Tore 1:0 Wesseli (84.), 2:0 Wesseli (86.). – Zuschauer 150.