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Klausuren von daheim?
24.04.2023

Online-Prüfungen: Hochschulen in Bayern sind skeptisch

Während der Corona-Pandemie waren Online-Klausuren eine wichtige Alternative zu den Präsenzprüfungen. Doch inzwischen nehmen viele Universitäten wieder von ihnen Abstand.
Foto: Sina Schuldt, dpa

In der Pandemie verlegten viele Hochschulen ihre Klausuren ins Internet. Beim Online-Format geblieben sind die wenigsten - auch wegen der Täuschungsgefahr. Doch es gibt auch positive Stimmen.

Statt unter den wachsamen Blicken ihrer Dozenten im Hörsaal haben während der Corona-Pandemie viele Studierende ihre Klausuren zu Hause am Schreibtisch geschrieben. Die Hochschulen wichen wegen geltender Infektionsschutzmaßnahmen teils einige Semester lang auf elektronische Fernprüfungen aus.

"Onlineprüfungen haben während der Pandemie einen wichtigen Beitrag zur Fortsetzung des Lehrbetriebs an den Hochschulen geleistet", erklärt Matthias Gerstner, Leiter des Bayerischen Kompetenzzentrums für Fernprüfungen. "Durch den erfolgten Digitalisierungsschub in den letzten Jahren sind heute viele neue Onlineprüfungsformate verfügbar".

Kaum noch Onlineklausuren an bayerischen Universitäten

Doch auch wenn sich so manches digitale Konzept aus der Corona-Zeit darüber hinaus in der Hochschul- und Arbeitswelt durchsetzen konnte - die Onlineklausur zählt in Bayern vielerorts nicht dazu. Die Universität Augsburg teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, auf schriftliche Fernprüfungen etwa wegen Datenschutzvorgaben und möglichen Täuschungsversuchen zu verzichten.

An der Universität Bayreuth lag die Zahl der Online-Prüfungen im Wintersemester nach eigenen Angaben wieder "bei null", an der Universität Bamberg waren es nur noch zwei Prozent der zentral organisierten Klausuren.

Auch an der Ludwig-Maximilians-Universität in München ist mit Ablauf der letzten Corona-Maßnahmen erst einmal Schluss mit den Onlineklausuren. "Im Sommersemester sollen die Prüfungen weitestgehend wieder in Präsenz stattfinden", sagt Sprecherin Katrin Röder. Ausgenommen seien solche Fachrichtungen, die schon vor der Pandemie digitale Formate in der Prüfungsordnung vorgesehen hatten. "Verschiedene Bereiche der Universität sind aber dabei, weitere digitale Prüfungsformen voranzubringen", so Röder. "Dieses Vorhaben wird auch von der LMU gefördert."

Online-Format bringt auch Vorteile

Denn auch über den Infektionsschutz hinaus spricht einiges für das Online-Format. "Online-Prüfungen haben eine ganze Reihe von didaktischen, organisatorischen und finanziellen Vorteilen", sagt Bärbel Kopp, Vizepräsidentin der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen und Nürnberg.

"So können diese Prüfungen interaktiver, personalisierter und flexibler gestaltet werden". Die Lehrenden an der FAU zeigten daher demnach auch nach Ende der Pandemie weiterhin Interesse an den elektronischen Fernprüfungen.

Ähnlich sehen das auch die Studierenden selbst. Für manche Studiengänge seien die Online-Klausuren nach wie vor sinnvoll, heißt es auf Anfrage von den Studierendenvertretungen der LMU und der FAU. So zum Beispiel in der Informatik.

"Wir freuen uns insbesondere über die Anregungen, Klausuren durch andere kompetenzorientierte Prüfungen zu ersetzen", sagt ein Sprecher der FAU-Studenten. Die reine Verschiebung der Präsenzklausuren ins Netz sei nicht erstrebenswert.

Prüfungsdesign kann Täuschungsgefahr mindern

Dem stimmen auch die Experten vom Kompetenzzentrum an der TUM zu: "Klar ist, dass die Täuschungsgefahr bei Online-Klausuren höher ist, wenn bisherige Präsenzklausuren unverändert oder sogar unbeaufsichtigt online stattfinden", sagt Gerstner. Das Prüfungsdesign sei daher ausschlaggebend.

Statt der reinen Wissensabfrage rät Gerstner den Prüfern dazu, Aufgaben zu stellen, bei denen die Studierenden das erlernte Wissen anwenden müssen und ihre Kompetenzen abgefragt werden. Auf technischer Seite könne eine Absicherung der Rechner durch bestimmte Prüfungssoftwares die Nutzung unerlaubter Hilfsmittel verhindern.

Das Zentrum beschäftigt sich in dem Zusammenhang auch mit den Auswirkungen Künstlicher Intelligenz (KI). Der kostenlose KI-Chatbot ChatGPT kann zum Beispiel in kürzester Zeit Fragen und Aufgaben analysieren und eine Antwort generieren.

"Unbeaufsichtigte Prüfungen könnten beispielsweise mit Hilfe des Chatbots ziemlich gut beantwortet werden, ohne dass man etwas für die Prüfung gelernt hat", heißt es in einer Handreichung der TUM zum Einsatz von ChatGPT in der Lehre.

Experten empfehlen, generative KIs in Lehre zu integrieren

Ein pauschales Verbot der KI sehen die Experten dennoch kritisch. "Allgemein setzt sich an vielen Stellen die Einstellung durch, dass generative KIs wie ChatGPT in die Lehre und in die Prüfung integriert werden sollten, da Studierende in ihrem späteren Berufsleben damit konfrontiert werden", erklärt Gerstner. Wichtig sei dabei die Vermittlung einer kritischen Medienkompetenz bei Studierenden und Lehrenden, da ChatGPT teils Quellenangaben erfinde oder nicht korrekt zitiere.

Die KI birgt aber auch Chancen für die Hochschul-Dozenten - etwa wenn nach Abgabe der geschriebenen Prüfungen die Bewertung ansteht. "Wenn es um das Assessment geht, so kann eine Anwendung wie ChatGPT die Auswertung und Korrektur der Textproduktionen der Lernenden wirkungsvoll unterstützen und damit Zeitressourcen schaffen", findet LMU-Pädagoge Florian Schultz-Pernice. Mit der gewonnenen Zeit könnten die Dozenten dann anspruchsvollere Aufgaben erledigen, die die KI - zumindest noch - nicht übernehmen kann.

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