Ohne Vorteil für die Region wird der Bahnausbau Ulm-Augsburg scheitern
Plus Es ist nicht erkennbar, wie der Landkreis Günzburg von der neuen ICE-Strecke zwischen Ulm und Augsburg profitieren soll. Der Frust der Bürger ist berechtigt.
Von wegen Sankt-Florians-Prinzip. Bei allen Ortsbesuchen und in jedem Gespräch mit Bürgerinitiativen, die sich wegen des geplanten Bahnausbaus zwischen Ulm und Augsburg gegründet haben, war der Tenor: Es soll auch keine andere Kommune darunter leiden müssen, dass im Landkreis Günzburg Gleise durch Täler, Wälder und Flüsse verlegt werden sollen. Klar, bei Anwohnerinnen und Anwohnern, die besonders von Bauarbeiten betroffen wären, deren Häuser untertunnelt werden müssten, ist der Aufschrei (berechtigterweise) etwas größer. Trotzdem scheint es so, als seien die betroffenen Landkreisbürgerinnen und -bürger einer Meinung: Es ist kein klarer Vorteil für die Region durch die ICE-Strecke erkennbar, der die Nachteile für Mensch, Natur und Umwelt auch nur annährend ausgleichen könnte. Vielleicht wäre die Situation eine andere, wenn Günzburg einen ICE-Halt bei dieser Strecke bekommen würde.
Ob wirklich so viele Menschen den Zug statt des Autos nehmen?
Immer wieder hört man bei der Frage nach dem echten Vorteil für die Region von Politikerinnen und Politikern: Der Nahverkehr wird durch die schnellere Taktung besser, das Klima auf lange Sicht geschont, weil mehr Leute (in einer Idealvorstellung) auf den Zug umsteigen, und der Landkreis wird attraktiver durch das Fernverkehrsangebot. Aber ist das wirklich so? Schon jetzt zeichnet sich ab: Diese Pläne sind ohne Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner gemacht worden.
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