"Begga Res" war beliebt für ihre Mohrenköpfe
Jettingen-Scheppach (adl) - Als Theresia Mayer am 20. Oktober 1909 zur Welt kam, hineingeboren als dritte Tochter in eine glückliche Familie, konnte sich wohl niemand vorstellen, dass die kleine Theresia ein ganzes Jahrhundert erleben würde.
Im Kaiserreich geboren, fünf Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, gab es in den ländlichen Regionen weder fließendes Wasser noch eine organisierte Stromversorgung. Die Bauern - und auf dem Dorf war fast jedes Haus auch ein bäuerlicher Betrieb - brachten ihr Mehl zum Bäcker, der einen Gutteil seiner Produktion gegen Arbeitslohn buk. Theresia, die dritte Tochter des "Begg" liebte dieses Leben in der Bäckerei und ist ihm bis ins hohe Alter treu geblieben.
Sie wurde eine echte Institution in Scheppach: "Begga Res" hat in ihrem Leben vielen Kindern die heiß geliebten Zickerle (Süßigkeiten) und Mohraköpf verkauft. Denn nach ihren Lehr- und Wanderjahren, die sie in Augsburg und München absolvierte, fand sie in den 30er Jahren den Weg zurück nach Scheppach, dorthin, wo sie in der elterlichen Bäckerei eine Kindheit voller Wärme erlebt hatte. Doch die temperamentvolle Frau sah sich nach zusätzlichen Aufgaben um und ging nach Füssen, um während der Saison in einer Pension zu arbeiten und gleichzeitig die Berge zu genießen. Hier fand sie auch ihren Ehemann, heiratete 1940 und bekam mit ihm zwei Söhne. Das unbeschwerte Glück währte nur kurz, denn ihr Mann kam in Gefangenschaft und von dort gesundheitlich angeschlagen zurück. Von nun an versorgte sie drei Männer.
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