Begegnung der unangenehmen Art
Wenn die Polizei nicht Freund und Helfer, sondern Gegner ist: So geht das Präsidium in Kempten mit Vorwürfen gegen Beamte um. 75 Fälle gab es im vergangenen Jahr.
Es sind nicht die angenehmsten Begegnungen im Leben, die man mit der Polizei hat. Entweder, man hat selbst etwas angestellt, ist zu schnell gefahren oder hat sich Schlimmeres zuschulden kommen lassen. Oder man ist selbst gerade zum Opfer eines Unfalls, einer Straftat geworden. So oder so: Schön ist es meistens nicht, wenn man den Damen und Herren in Grün begegnet. Und weil eben auch Polizisten nur Menschen sind, kann eine solch emotional aufgeladene Situation auch zum Konflikt zwischen Gesetzeshüter und Bürger werden – bis hin zur Gewalt. Ein Thema, das gerade angesichts aktueller Fälle in Bayern, bei denen Polizeigewalt vorgeworfen wird, auch bei der gestrigen Pressekonferenz des Präsidiums in Kempten ein Thema war.
75 Beschwerdevorgänge hat das Kemptener Präsidium in seinem von den Allgäuer Alpen bis zur Donau reichenden Gebiet bearbeitet – bei fast 90000 Einsätzen (Verkehrskontrollen und Anzeigenaufnahmen nicht mitgerechnet) zieht also jeder 1200. Einsatz eine Beschwerde nach sich, erläuterte Regierungsdirektor Norbert Radmacher. 65 davon seien bereits abgeschlossen – drei der Fälle seien voll begründet gewesen, zwei zum Teil. Dabei habe sich keine der Beschuldigungen von Körperverletzung im Amt als begründet erwiesen, so Radmacher.
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