Zuflucht im Krumbad
Neues Werk über den „Bekennerbischof“ Sproll. Sein Leben steht für die Kraft des Gewissens gegen die Gewalt
Es waren bewegende Momente für Pfarrer Franz Xaver Schmid. Voll besetzt war die Kapelle des Krumbades beim Gedenkgottesdienst zum 65. Todestages von Bischof Joannes Baptista Sproll. Der Bischof (geboren 1870, gestorben 1949) fand von 1941 bis 1945 im Krumbad Zuflucht, nachdem man ihn aus seiner Diözese Rottenburg ausgewiesen hatte. Gewissen gegen Gewalt: Das Leben von Bischof Sproll steht dafür auf eine besondere Weise. Franz Xaver Schmid, dem Ruhestandsgeistlichen aus Munderkingen (circa 30 Kilometer südwestlich von Ulm gelegen) ist es ein Anliegen, das Andenken an den „Bekennerbischof“ wach zu halten, deshalb hat er bereits einige Bücher über Bischof Sproll veröffentlicht, darunter zwei Bände mit seinen Predigten. Ein Erholungsaufenthalt bot die Möglichkeit, im Archiv des Krumbades nach Bischof Sproll zu forschen. Die Ergebnisse hat er niedergeschrieben und nun in einem schön gestalteten Buch „Zeuge Jesu Christi“ veröffentlicht.
Professor Dr. Gerda Riedl vom Bischöflichen Ordinariat in Augsburg betonte, wie wichtig zu jeder Zeit das Zeugnis des Christen für Jesus ist. Zeiten der Verfolgung seien immer eine besondere Herausforderung. Bischof Sproll, dem Politik nicht fremd gewesen sei, habe nach nur kurzem Zögern Stellung gegen das Hitlerregime bezogen. Es habe ihm dabei nicht an einer deutlichen Sprache gefehlt. Sein Verhalten bei den Wahlen 1938 lieferte schließlich den Grund, ihn mundtot zu machen.
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