Ein jeder an seinem Platz
Landkreis "Wer in der Christmette sitzen will, muss mindestens eine halbe Stunde vorher da sein", erläuterte die ältere Kirchgängerin aus Burgau, wie es in der Markgrafenstadt zugeht. Ähnliches wusste Exkantor Erich Broy von Leipheims Christvesper: "Da ist die Kirche rappelvoll."
Vor fünf Generationen mag das Besucherinteresse gleichermaßen groß gewesen sein, darf man vermuten. Aber seinerzeit konnten sich betuchte Kirchenbesucher Zeit lassen, wenn sie in den Weihnachtsgottesdienst gingen: "Mein Platz ist auf jeden Fall frei, solange ich nicht da bin. Der gehört mir, den habe ich gemietet", da konnten sie sicher sein. Und damit dieses Nutzrecht beachtet wurde, wiesen Schildchen auf oder unter der Gebetbuchablage namentlich auf den rechtmäßigen Kirchenstuhlinhaber hin.
Solche Plaketten trifft man heute in großer Zahl auf den Emporen der katholischen Stadtpfarrkirche in Burgau (70) sowie der evangelischen Kirche St. Veit in Leipheim (60). In Burgau oft in ovaler Form und aus Messing, in Leipheim aus Blech oder direkt unter die Armauflage aufs Holz gemalt.
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