Eltern klagen Grundrecht auf Gleichstellung der Geschlechter ein
Günzburg Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Nur nicht in Günzburg. Dieser Vorwurf hat Sprengkraft. Christiane Pütz und ihre Mitstreiter behaupten, dass im Landkreis Günzburg mit der an der staatlichen Dominikus-Zimmermann Realschule betriebenen Geschlechtertrennung gegen den Gleichstellungsparagrafen des Grundgesetzes verstoßen wird. Dagegen wollen sie jetzt klagen.
"Jetzt reicht's", stand auf einem der Banner. In der Günzburger Innenstadt demonstrierten gestern etwa 50 Menschen für eine Öffnung der staatlichen Realschule in Günzburg für Mädchen. Die aufgebrachten Eltern sehen den hauptschuldigen Bremser einer Gleichbehandlung in der katholischen Kirche. Die hat mit ihrem "Schulwerk" als Träger der Günzburger privaten Maria-Ward-Mädchenrealschule ein Veto beim Kultusministerium eingelegt.
"Die Diözese will die Frauen am liebsten am Herd sehen", monniert Sabine Mayer. Was die Kreisvorsitzende des sozialdemokratischen Frauenverbands auf die Palme bringt, ist ein (auch der GZ vorliegendes) Schreiben aus dem bayerischen Kultusministerium. Darin rechtfertigt der Leiter der Realschulabteilung des Kultusministeriums, Anton Schmid, im Auftrag des Staatsministers Siegfried Schneider eine ausbleibende komplette Öffnung der staatlichen Schule für beide Geschlechter damit, dass das Schulwerk der Diözese Augsburg nicht zustimmen könne.
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