Junge Tastenlöwen auf dem Sprung
Erstmals bieten die Leipheimer Tastentage jungen Klaviertalenten der Region ein Podium
Wenn über die Jugend gesprochen wird, geht es in der Regel um Zukunftsaspekte. Sprechen wir also über sie. Über die Jugend und Zukunftsaspekte. Am Beispiel der Leipheimer Tastentage ließe sich dazu gar trefflich deren logischer Zusammenhang herstellen, waren sie es doch, die für Jungpianisten wie Alice Sara Ott, Olga Kern, Mihaela Ursuleasa, Michael Wollny und einige weitere, den Beginn einer Karriere auf die begehrtesten Konzertpodien der Welt bedeuteten. Bis zu einem gewissen Grade unvollendet waren auch sie damals noch. Wie auch jene dreizehn acht- bis neunzehnjährigen Klavierschüler aus den Musikschulen unserer Region, denen dieses klavierbezogene „Erfolgsmodell“ zum ersten Mal in seinem elfjährigen Bestehen Gelegenheit bot, sich auf der Bühne des Leipheimer Zehntstadels dem Publikum zu präsentieren. Fachkundig und mit humoriger Eleganz vorgestellt von Benjamin Künzel, Konzertdramaturg am Ulmer Theater, wagten sie den Sprung in die Kategorie „Jung-Tastenlöwen“.
Selbstsicher und energisch setzte das Trio Paul und Ruben Dorsch mit Linus Wagner (elf und zwölf Jahre) aus Günzburg zum sechshändigen Husarenritt über Mozarts Spaß-Variationen des melodiebekannten Liedes „Ah, vous irai-je Mama“ an, bevor die achtjährige Alina Gehl aus Offingen sich aller Klavierschüler liebstem Kind, Beethovens Albumblatt „Für Elise“ widmete. Erstaunlich ihr emotionales Interpretationsvermögen, mit dem sie Beethovens balsamischem Wohllaut Flügel verlieh. Dem nahezu unbekannten Komponisten Alexsej Parzchaladze und seinem „Tanz“ näherte sich die ebenfalls achtjährige Debora Mainik (Kammeltal), bebilderte mit unforciertem Ton die feinsinnige Suggestion osteuropäischer Klangsprache.
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"... Zwei in spritzigen Rhythmus gepackte, pianistische Gesamtkunstwerke zum Schluss:
Angelo Zanon, der erst seit drei Jahren das Klavierspiel erlernt, eilte in Beethovens Sturm,- und DrangSonate op31/2 zu flammendem Gefühlsausbruch und wieder zurück, und entfaltete das Klavierarrangement von J. Radnich Fluch der Karibik zu schwelgerisch-monumentaler Piratenmethaphorik"