Wie sich das Leben nach der Flucht anfühlt
Hassan Ali Djan floh aus Afghanistan. Seine Schilderungen und sein Buch sind vor allem für die ehrenamtlichen Helfer in der Region interessant.
Günzburg Hassan Ali Djan hat es geschafft. Vor zehn Jahren als 16-jähriger Afghane nach abenteuerlicher Flucht in München angekommen, ohne Deutschkenntnisse, ohne je eine Schule besucht zu haben, steht heute sein Buch „Afghanistan. München. Ich.“ in den Regalen der Buchhandlungen. Er erzählt darin sein Leben, über das er in der Autorenlesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe Lesart, die von der Volkshochschule Günzburg, der VR-Bank Donau-Mindel und der Buchhandlung Hutter initiiert wird, sagt: „Ich glaube manchmal selber nicht, dass ich das alles erlebt habe.“
Aufgewachsen im afghanischen Bergdorf Almitu wird der damals elf Jahre alte Hassan durch den Tod seines Vaters zum Verantwortlichen für die Familie. „Das ist für den ältesten Sohn in Afghanistan ganz normal.“ Um Geld für seine Mutter und die sechs jüngeren Geschwister zu verdienen, arbeitet er als Hirte, dann als Diener bei einem Bauern. Nur ein knappes Jahr später wird ihm klar, dass er in Almitu für die Familie nicht sorgen kann. Wie viele andere bricht er mithilfe von Schleppern in das Nachbarland Iran auf, schuftet dort vier Jahre lang auf Baustellen, bis irgendwann in ihm das Ziel reift nach Europa zu gehen, um sein Leben vorwärts zu bringen.
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