Neues Gutachten: Atomkraftwerk soll erdbebensicher sein
Der technische Chef des AKW Gundremmingen hofft nun auf ein Ende der Diskussionen. Derweil gibt es aber Sorgen um die Wirtschaftlichkeit des Kraftwerks.
Ob das Atomkraftwerk (AKW) Gundremmingen im Landkreis Günzburg für den Fall eines Erdbebens gerüstet ist, zieht die Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl (Grüne) in Zweifel und hat sich die Einsicht in alte Akten zu diesem Thema erstritten. Darauf wird sie allerdings wohl noch einige Zeit warten müssen, denn das beklagte Bundesumweltministerium hat Berufung gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln beantragt. Kotting-Uhl findet das „enttäuschend". Denn es gehe hier schließlich um Transparenz und die Belange der Öffentlichkeit. Sie rechnet mit einer Entscheidung des Gerichts erst in mehreren Monaten und frühestens im Laufe des Jahres.
Derweil erklärt Michael Trobitz, Technischer Geschäftsführer des Kraftwerks, die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit komme in einem neuen Gutachten zu dem Schluss, dass das vierte Nachkühlsystem der beiden Blöcke „als einem Sicherheitssystem gleichwertig anzusehen“ sei. Das war bislang angezweifelt worden. „Unser Kraftwerk erfüllt die Anforderungen auch mit Blick auf den Schutz vor Erdbeben“, betont er. „Ich hoffe, dass damit die leidige und überflüssige Diskussion ein Ende hat.“ Nicht bekannt ist Trobitz eine neue Studie des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) zu Sicherheitsmängeln in deutschen Atommeilern, wonach gerade auch ein Test zur Erdbebensicherheit im Gundremminger Kraftwerk laufe.
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