Was Sonnenbaden mit Verstand ausmacht
Gesundheitsamt gibt im Günzburger Freibad Tipps zum richtigen Verhalten. Etwa 120 Besucher interessieren sich dafür. Warum die Aktion erst im Spätsommer läuft.
Ein paar Tage wird die Sonne schon noch kräftig scheinen dieses Jahr – und das Freibad ist für die nicht arbeitende Bevölkerung dann ein gut gewählter Ort, um sich zu erfrischen. „Wir hätten gerne schon früher losgelegt“, sagt Dr. Matthias Langner vom Gesundheitsamt. Der Arzt meint damit die Aktion „Sonne(n) mit Verstand“, die die Fachbehörden an den Landratsämtern vor Ort umsetzen sollen. So will es das Bayerische Gesundheitsministerium. Die Geschenke (kleine Handtücher und Wasserbälle), mit denen die Aufmerksamkeit der Badegäste belohnt wurde, trafen erst vor Kurzem aus München ein. Und so konnten Langner und sein Kollege Hermann Baumgartner, der Sozialpädagoge am Gesundheitsamt ist, erst in dieser Woche ihren Informationsstand im Günzburger Waldbad aufbauen. Etwa 120 Personen haben sich informiert. „Sie wollten beispielsweise wissen, was sie für ein Hauttyp sind“, sagt Langner. Das ist ein wichtiger Faktor, von dem abhängt, wie lange sich ein Mensch gefahrlos der Sonne aussetzen sollte. Die Dauer des Aufenthalts in der Sonne und die Höhe des UV-Indexes sind ebenfalls entscheidend.
„Die Zeitrechnung“, heißt es in der im Waldbad ebenfalls verteilten Broschüre des Gesundheitsministeriums, „beginnt mit dem Eintritt in das Sonnenlicht“. Man sollte sich eine halbe Stunde zuvor eincremen. Die Schutzzeit dürfe nur einmal in 24 Stunden ausgenutzt werden und „wird durch mehrmaliges Anwenden des Sonnenschutzmittels nicht verlängert“. Anja Kreuzer aus Ichenhausen, die mit ihren Kindern Livia und Jannis zum Baden gekommen ist, gefällt die Aktion, „wobei wir mit Sonnenbrand keine Probleme haben“. Außerdem gibt es auf der großzügigen Liegewiese in Günzburg genügend schattige Plätze, setzt Andrea Wessel, die auch den Stand des Gesundheitsamtes besucht hat, hinzu. Sonnencremes – an sich ein nahe liegendes „Give away“ – durften die Herren nicht hergeben. Wer weiß, ob die Inhaltsstoffe bei Beschenkten allergische Reaktionen hervorrufen? Das Gesundheitsamt ging kein Risiko ein – und das sollten die Menschen beim Sonnenbaden auch nicht.
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