Auch im Kreis Günzburg „fehlen die Zivis immer noch“
Vor sieben Jahren endete der Zivildienst. Die Idee eines neuen Dienstjahres könnte ein Neuanfang sein. Wie Träger sozialer Einrichtungen das einschätzen.
„Eigentlich bin ich gelernter Elektriker“, sagt Richard Snehotta lächelnd. Seit fast 28 Jahren führt er das Pflegeteam Snehotta in Krumbach. Es war seine Zeit als Zivi, die ihm den Weg in die Altenpflege wies. Vor sieben Jahren wurde dieser Dienst zusammen mit der Wehrpflicht abgeschafft. In der Union wurde zuletzt der Wunsch nach der Einführung eines allgemeinen Dienstjahres immer größer. Es ist die Idee eines verpflichtenden Dienstes junger Leute in Bundeswehr oder zivilen Einrichtungen. Was das Ende des Zivildienstes bedeutet, kann Snehotta gut erklären. Bis dahin zählten Essen auf Rädern ausfahren oder die Personenbeförderung zu den Aufgaben der Zivis.
„Die Zivis haben gelernt, Verantwortung zu übernehmen bei einer Arbeit, die ihnen Spaß gemacht hat.“ Sie lernten, was es heißt, pünktlich Senioren zu Hause abzuholen oder ihnen das Essen zu bringen. „Meistens war es der einzige Kontakt, den die alten Menschen an diesem Tag hatten.“ An Tagen, an denen sie zu spät zur Arbeit kamen, haben sie gemerkt, was hinter ihren Aufgaben steht: Angehörige. „Angehörige, die zur spät zur Arbeit kommen, weil sie auf den Abholservice warten“, betont Snehotta. „Die Zivis waren ein Teil unseres Teams.“
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