Kündigung des Betriebsratschefs landet erneut vor Gericht
Darf Legoland den Chef des Betriebsrats, Nikolaus Lauter, rauswerfen? Darum geht es in der Verhandlung am Donnerstag am Landesarbeitsgericht in München.
Der Prozess um die Kündigung des Betriebsratschefs von Legoland, Nikolaus Lauter, wird am morgigen Donnerstag, 5. Dezember, am Landesarbeitsgericht in München fortgeführt. Die Neu-Ulmer Kammer des Augsburger Arbeitsgerichts hatte im Mai geurteilt, dass der Vorwurf der Parkleitung in Günzburg gerechtfertigt sei: Dieser lautet, dass sich Nikolaus Lauter selbst Urlaub genehmigt hat. Das Arbeitsverhältnis sei so belastet, dass es nicht fortgesetzt werden könne, sagte Richter Thomas Taubert. Deshalb werde das Gericht die fehlende Zustimmung des Betriebsrates zur Kündigung von Lauter ersetzen. Der Vorwurf des ungenehmigten Urlaubs allein reiche aber nicht für eine fristlose Kündigung, ergänzte der Richter in seiner Begründung. Hinzu komme, dass sich Lauter in einem Interview inakzeptabel über seinen Arbeitgeber Legoland geäußert habe, erläuterte Taubert: „Herr Lauter hat sich so öffentlich geäußert, wie er es unserer Meinung nach nicht hätte tun dürfen.“
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hatte bereits im Mai angekündigt, Beschwerde beim Landesarbeitsgericht gegen das Urteil einzulegen. Der Prozess ist nun auf den Tag vor dem Nikolaustag terminiert. Er beginnt am Donnerstag um 14 Uhr am Landesarbeitsgericht, Winzererstraße 104. Bereits um 13.15 Uhr treffen sich die Unterstützer von Nikolaus Lauter im Hofbräu am Oberwiesenfeld, Hildeboldstraße/ Ecke Winzererstraße 23, und gehen gemeinsam zum Arbeitsgericht. Von 13.30 bis 14 Uhr findet vor dem Arbeitsgericht eine Kundgebung der Gewerkschaft statt. Das Motto lautet: „Wir schützen unsere Betriebsräte!“ (bv)
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