Retter Burgaus hat "tiefe Spuren hinterlassen"
Burgau l pih l Georg Burger traf in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges eine zukunftsträchtige Entscheidung für Burgau. Er widersetzte sich dem Befehl, die Mindelbrücke in der Augsburger Straße zu sprengen. Während er sein eigenes Leben als Befehlsverweigerer in Gefahr brachte, rettete er dadurch etliche Häuser der Stadt Burgau vor der Zerstörung und damit auch vielen Menschen das Leben. Seiner mutigen Tat zu Ehren wurde am Samstag eine Gedenktafel an der Mindelbrücke enthüllt.
"Georg Burger war nur kurz in unserer Stadt und hat dennoch tiefe Spuren hinterlassen", sprach Bürgermeister Konrad Barm in Anwesenheit von Ehefrau Martina Burger sowie den sieben Kindern. Er entschuldigte sich bei den Angehörigen, dass es so lange gedauert habe, die mutige Tat dieses Mannes zu ehren. Dabei seien Gertrud Leuze und Elisabeth Haugg zu loben, die maßgeblich an der Suche nach Georg Burger beteiligt gewesen seien. Nun stehe für alle sichtbar eine Gedenktafel zu Ehren dieses mutigen Mannes an der Mindelbrücke.
Es war am 23. April 1945, als sich amerikanische Truppen von Dillingen auf Burgau zu bewegten. Eine Pioniereinheit der Wehrmacht, zu der Georg Burger gehörte, war in Burgau stationiert und sollte die Mindelbrücke bewachen und notfalls sprengen, um einen Einmarsch der Amerikaner zu verhindern. So habe der Befehl der SS-Einheit, die sich zur Verteidigung in der Mindelstadt zusammengezogen hatte, gelautet. Der Sprengstoff und zwei Bomben waren schon an der Brücke befestigt, als die Bewohner dreier in der Nähe stehender Einfamilienhäuser flehten, die Brücke nicht zu sprengen, weil es die Zerstörung ihrer Häuser zur Folge hätte.
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