Die Lausbuben siegen beim Mindelstechen
Gut 600 Zuschauer kamen nach Burtenbach. Sieben Teams traten an
Burtenbach Auf den Maibaum in Burtenbach wartete gestern eine neue Aufgabe. Der Musikverein karrte den aller Brauchtumszier entblößten Baum vom Marktplatz zum Musikheim und legte ihn quer übers Wasser. Er diente nun sieben wasserfesten Dreiergruppen als Laufsteg. Gestern wartete auch Bürgermeister Roland Kempfle neugierig darauf, wer das 8. Mindelstechen gewinnen sollte. 300 mögen es an beiden Ufern gewesen sein, die das von Natur aus feuchte Geschicklichkeitsspiel anschauten.
Heimatfreunde kennen in etwa die Spielregeln, schließlich wird ein ähnliches Spektakel in Ulm an der Donau durchgeführt. Der Unterschied in Burtenbach: Statt der Kähne gehen in der Marktgemeinde die Mannschaften einzeln aufeinander los, schwingen im Wettstreit stumpfe Lanzen mit aufgesteckten Strohbeuteln. So lang dreschen die Kämpfer drauflos, bis einer das Gleichgewicht verliert und Bekanntschaft mit dem 15 Grad kühlen Fluss macht. Männlein gegen Männlein, Weiblein gegen Weiblein, aber auch gemischte Paare versuchten am Nachmittag ihr Glück. Streiften die Schuhe ab, gingen barfüßig bis zur Mitte des Stegs und forderten das Gegenüber zum ersten Schlag auf. Wer sich duckte und die Zehen in die Baumrinde einkrallte, war schon halb auf der Siegerstraße. Um zu siegen, musste der Kandidat tüchtig den Sack ausholen, die Schwachstelle ausloten und hoffen, dass das Gegenüber Schlagseite kriegt. Der jüngste Teilnehmer war Andreas mit 14 Jahren. Der Senior im Teilnehmerfeld war der 50-jährige Jürgen.
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