Ulmer Schachtel gesunken
Ulm/Oberelchingen Mit dem Schrecken davon kamen die Passagiere der "Ulmer Schachtel" am späten Samstagnachmittag. Gegen 17.15 Uhr erhielt die Polizei Neu-Ulm nach eigenen Angaben die Mitteilung, dass das Ausflugsschiff beim Schleusvorgang vor der Schleuse untergegangen ist.
Das über 19 Meter lange Schiff fuhr bergwärts vor die Schleuse "Böfinger Halde", um die Fahrt flussaufwärts weiterführen zu können. Der zuständige Schiffsmann ging an Land, um die vollautomatische Schleusenanlage zu bedienen. Als der Schleusvorgang in Gang gesetzt war, lief nach Polizeiangaben eine Welle unter dem Schiff durch und hob es am Heck sehr stark an. Dabei ging der Bug unter Wasser und das Schiff lief sofort mit einer großen Menge Wasser voll, sodass der Bug nicht mehr über die Wasseroberfläche kam. Dadurch lief immer mehr Wasser in das Schiff bis es auf Grund sank. Lediglich die Dachaufbauten schauten noch etwa 50 Zentimeter hoch aus dem Wasser. Die vier Besatzungsmitglieder sowie die 24 Ausflugsgäste konnten das Schiff währenddessen gefahrlos über die Anlegestelle verlassen. Es gab glücklicherweise keine Verletzten. Die verständigten Rettungskräfte der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks (THW) arbeiteten laut Polizei sehr gut zusammen. Das Wasser wurde aus dem Schiff abgepumpt, sodass es gegen 22.45 Uhr wieder schwimmfähig war. Es wurde dann die wenigen Hundert Meter zum Anlegeplatz geschleppt. Laut Auskunft des verantwortlichen 45-jährigen Schiffsführers, könnte sich der Schaden auf bis zu 200 000 Euro belaufen. Das zwei Jahre alte Schiff hatte einen Neupreis von über einer halben Million Euro.
Weshalb es bei der Schleusung zu diesem Unfall kam, konnte bisher nicht geklärt werden. Die Stadtwerke Ulm (SWU) sind verantwortlich für die Schleuse ihres Kraftwerkes und werden in den folgenden Tagen zusammen mit den Schiffseignern, der "Gesellschaft der Donaufreunde", versuchen, die Unfallursache zu klären.
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