Bei drogenabhängigem Günzburger wird mehr als ein Kilo Heroin sichergestellt
Plus Ein Günzburger saß in U-Haft, seit bei ihm über ein Kilo Heroin entdeckt wurde. Der Prozess zeigt, dass die Polizei ohne seine Hilfe das meiste nicht gefunden hätte.
Einen florierenden Handel mit Heroin in größeren Mengen hat ein Mann aus Günzburg betrieben. Gegen den 1972 geborenen Deutschen, einen Frührentner, ist jetzt vor dem Landgericht Memmingen verhandelt worden, nachdem Drogen bei ihm gefunden worden waren. Es geht um unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in zwei Fällen, in einem Fall in Tateinheit mit unerlaubtem Besitz in nicht geringer Menge. Seit dem 22. Mai 2021 saß er in Untersuchungshaft – zunächst kurz in Stadelheim und seither in Kempten. Am 21. Mai war er festgenommen worden.
In einem Erdbunker neben einem Waldweg in der Nähe seiner Wohnung in Günzburg fand die Polizei damals rund 464 Gramm Heroin. Es wird davon ausgegangen, dass auch 0,96 Gramm Heroin aus derselben Lieferung stammen, die er in seiner Wohnung hatte. Gefunden wurden zudem acht Subutextabletten, ein Mittel zur Behandlung der Opioidabhängigkeit. Im Außenbereich bei den Mülltonnen fanden sich darüber hinaus in einem Überraschungsei knapp 62 Gramm Heroin. Das Rauschgift soll der Mann zwei Tage zuvor übernommen haben. Dabei habe er geplant, die Drogen, die im Wald und im Überraschungsei waren, gewinnbringend zu verkaufen. Zudem habe er selbst Heroin konsumiert.
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