Ein Monat Bezahlkarte für Geflüchtete: Erste Effekte sind schon spürbar
Plus Am 21. März hat der Landkreis Günzburg die ersten Bezahlkarten ausgegeben. Was sich seitdem verändert hat – und wie es jetzt im Freistaat weitergehen soll.
Seit einem Monat bekommen Asylbewerber im Kreis Günzburg die ihnen zugedachte Summe für den täglichen Bedarf nicht mehr in bar, sondern als Aufladung auf die Bezahlkarte. Schon wenige Wochen nach dem Start ist im Landratsamt eine deutliche Erleichterung spürbar, sagt Belinda Quenzer. Sie leitet in der Kreisbehörde das Pilotprojekt und stellte nun in einem Pressegespräch mit Innenstaatssekretär Sandro Kirchner die ersten Ergebnisse nach einem Monat vor.
Spürbar geringer geworden ist der Publikumsverkehr am Monatsende im Landratsamt. Um diese Zeit kamen sonst die Berechtigten, um ihre Zuwendung abzuholen. Ein riesiger Aufwand für die Kreisbehörde. "Wir hatten noch im Februar bis zu 250.000 Euro in bar im Haus", sagt Quenzer. Ein Sicherheitsdienst musste die Besucherströme regeln. Nach den zwei Ausgabetagen der Bezahlkarte in Günzburg am 21. und 22. März, an denen 90 Prozent der Berechtigten ihre Karten abgeholt hatten, ist es deutlich ruhiger geworden. Gerade haben die Mitarbeitenden die Karten mit dem Geld für den Monat Mai aufgeladen.
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Die Headline ist irreführend. Man bekommt suggeriert, dass weniger Geflüchtete kommen, in Wirklichkeit wurde nur ein verwaltungstechnisches Problem, nämlich die Barauszahlung, zurückgefahren. Auf die Flüchtlingszahlen wird sich die Bezahlkarte nicht wirklich auswirken, sie beruhigt nur die erhitzten Gemüter. Dass die Geflüchteten weder mit Bargeld noch mit Bezahlkarte Reichtümer ansammeln können, dürfte jedem klar sein, der sich näher informiert. Dass Bayern einen Sonderweg gegangen ist, ist Blödsinn, man wollte nur wieder ein wenig eigensinnig sein und sich damit hervortun, dass man "was tut". Profilierungsgehabe, mehr nicht.