Kinderpornografie: Ehemaliger Tierarzt war schon einmal straffällig
Plus Ein Rentner, der als Tierarzt im Landkreis Günzburg tätig war, hat über 150.000 kinderpornografische Dateien im Internet geteilt. Das Verfahren wird ausgesetzt. Warum?
Rund eine halbe Stunde lang liest der Vorsitzende Richter Jürgen Hasler vor, was man auf dem Bild- und Videomaterial sieht, das ein ehemaliger Tierarzt aus dem Landkreis Günzburg im Internet verbreitet haben soll. Sechsjährige Mädchen, nackt, in sexuellen Posen, achtjährige Buben mit heruntergelassener Hose und Kinder, die lasziv am Strand posieren, gehören noch zu den harmloseren Fotos, die der Angeklagte auf kinderpornografischen Foren geteilt haben soll. Im Zeitraum von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 konnten sich die Nutzerinnen und Nutzer der Pornoseite über insgesamt 35 Downloadlinks kinderpornografische Bild- und Videodateien herunterladen.
Für diese Taten, mindestens 150.000 Bilder und Videos sollen es in diesem Zeitraum gewesen sein, wurde der 64-Jährige bereits einmal schuldig gesprochen. In einem Prozess vor dem Amtsgericht Memmingen wurde er zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Doch der Angeklagte und seine Verteidigerin Renate Bens wollten das Urteil nicht akzeptieren und hoffen immer noch auf eine Bewährungsstrafe.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Verteidigerin Bens und weist auf eine Internetsucht ihres Mandanten hin"
Mit dieser Aussage wäre gleich das doppelte Strafmaß angebracht. Wäre der gleiche Sachverhalt wenn ich als Alkoholsüchtiger, randvoll in ein Auto einsteige jemand überfahre und das dann auf die Alkoholsucht schiebe.
Vorsatz nennt man das und anstatt sich Hilfe und eine Therapie zu suchen müssen wehrlose Kinder leiden.