
Die Pandemie wird szenisch und musikalisch im Zehntstadel verarbeitet

Plus Das Laupheimer Salonorchester erntet Jubel beim Neujahrskonzert. Ein Stück wird den Corona-Toten gewidmet, aber auch Beschränkungen für die Kultur werden aufgegriffen.
202G – so lautete das Motto des Neujahrskonzerts, mit dem das Laupheimer Salonorchester und Gesangssolisten aus dem Ensemble des Theaters Ulm im Leipheimer Zehntstadel gastierten. Denn die Pandemie spielte auf der Bühne immer wieder eine Rolle. Zu Beginn rief der Sänger Emanuel Pichler die Musiker einzeln auf die Bühne und kontrollierte deren Testnachweise. Dann konnte es richtig losgehen.
Ein schmissiger Einstieg war der ungarische Tanz Nummer fünf von Johannes Brahms mit effektvoll gesetzten Ritardandi und Accelerandi. Elegant hüpfend wurde die Humoreske von Antonin Dvorak vorgetragen. Aber auch ruhigere Instrumentalstücke hatten in dem Programm ihren Platz. Den Titel "Oblivion" aus der Feder von Astor Piazzolla, dem Begründer des Tango Nuevo, widmete das Orchester dem Andenken an die in der Corona-Pandemie Verstorbenen. Wie schmerzvolle Seufzer wirkte die bluesige Melodie, die vor allem in Zwiegesprächen zwischen Oboe (Karin John) und Saxofon (Norbert Streit) stattfand. Versierte Instrumentalsolisten, ob bei Csárdás oder Tango, sind auch die beiden Violinisten Julia Werner und Lukas Brenner, die sich die musikalische Leitung des Abends teilten. Außerdem präsentierte sich Julia Werner noch mit ihrer schmeichelnden Altstimme bei der Barcarole aus Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen", im Duett mit der Sopranistin Maria Rosendorfsky.
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