Wasserstrom aus Leipheim sichert Trinkwasserversorgung in Niederstotzingen
Plus Das Wasserkraftwerk Leipheim versorgt das Förderwerk Niederstotzingen bei einem Stromausfall mit regenerativer Energie. Ein Feldversuch, der neue Erkenntnisse gebracht hat.
Wie sieht das mit der Trinkwasserversorgung bei einem flächendeckenden, längeren Stromausfall aus? Am Mittwoch fand am Wasserkraftwerk Leipheim und am Förderwerk Niederstotzingen ein Feldversuch statt. „Lokale Inselnetzversorgung und beschleunigter Netzwiederaufbau mit dezentralen Erzeugungsanlagen bei großflächigen Stromausfällen“, kurz genannt LINDA 2.0, so lautet das Notstromkonzept. Die LEW Wasserkraft, die LEW Verteilnetz (LVN) und die Technische Hochschule Augsburg haben mit weiteren Projektpartnern aus Wissenschaft und Industrie eine Möglichkeit geschaffen, mit der bei einem Stromausfall unabhängig vom öffentlichen Netz regenerative Energien zur Abdeckung des Strombedarfs genutzt werden können. Das Projekt fokussiert sich zum einen auf Fotovoltaik, zum anderen auf Wasserkraft, wie bei dem Feldversuch am Mittwoch.
Zurück zum Wasserkraftwerk Leipheim. Es ist eines der sechs Kraftwerke der Obere Donau Kraftwerke AG (ODK), die jährlich etwa 290 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbarer Energie erzeugen, genug, um das ganze Jahr über mehr als 110.000 Haushalte zu versorgen. Das Förderwerk Niederstotzingen trägt dazu bei, dass über den Zweckverband Landeswasserversorgung rund drei Millionen Menschen in 250 Städten und Gemeinden, darunter Ulm, Aalen, bis Stuttgart und Ludwigsburg ihr Trinkwasser erhalten. Würde in Niederstotzingen der Strom ausfallen, würden dort auch die Pumpen stillstehen. Mit der Notstromversorgung durch das Wasserkraftwerk Leipheim kann eine Wassermenge von 20 Prozent des normalen Bedarfs sichergestellt werden.
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