70 Millionen Euro für die Renaturierung der Iller
Bayern und Baden-Württemberg wollen die Iller zwischen Memmingen und Neu-Ulm im großen Stil ökologisch aufwerten. Dafür geben sie 70 Millionen Euro aus.
Vom Gebirgsfluss zum müden Rinnsal: Die Iller hat ihre ursprüngliche Kraft durch zahlreiche Umbauten größtenteils eingebüßt. Sie begannen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Um Flächen entlang des einst mehrere hundert Meter breiten Stroms urbar zu machen, wurde er verschmälert. Weil sich die Iller daraufhin eingrub und auch das Grundwasser absank, wurden Wehre zur Befestigung eingebaut. Um Strom aus Wasserkraft zu gewinnen, entstanden Kanäle. Das alles drosselte die Geschwindigkeit des Flusses: Heute gleicht er in weiten Teilen mehr einem Kanal denn einem Wildbach. Vormals heimische Tierarten seien deshalb fast völlig verschwunden, kritisieren Umweltschützer und Fischer.
Das soll sich ändern: Mit viel Geld und großem Zeitaufwand. Gemeinsam legen die Länder Bayern und Baden-Württemberg nun ein Programm mit dem Titel „Agile Iller“ auf. Es umfasst rund 60 Umbaumaßnahmen auf einer Länge von fast 60 Kilometern – zwischen Aitrach bei Memmingen und Neu-Ulm, wo die insgesamt etwa 150 Kilometer lange Iller in Donau mündet. Ziel ist es, dem Fluss, der zwischen den Bundesländern verläuft, seine Natürlichkeit zurückzugeben. Zumindest ein Stück weit.
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