Platz für mehr Gewerbe
Neues Gebiet im Norden der Stadt richtet sich an kleinere und mittlere Betriebe
Die Stadt hat wieder Platz für Gewerbe. Lange Zeit fehlten Flächen, um entweder neue Betriebe anzusiedeln oder bestehenden Unternehmen Erweiterungsmöglichkeiten zu bieten. Der Bauausschuss hat nun auf seiner jüngsten Sitzung dem Plan für ein Areal im Norden der Stadt zugestimmt. Es schließt sich unmittelbar an das Gebiet Pionierstraße an und liegt zwischen dem neuen Standort des Unternehmens Illerplastic und der Straße Zur Aumühle. Die Fläche umfasst 44300 Quadratmeter und ist für kleinere und mittlere Betriebe gedacht. Sie bekommen Parzellen zwischen 4000 und 10000 Quadratmeter. Wer sich dort ansiedelt, steht offenbar noch nicht fest. Nach den Worten von Gerhard Steinle, im Rathaus unter anderem zuständig für Bauordnung, haben sich bereits 15 Bewerber gemeldet: „Es besteht ein reges Interesse.“ Er ist sich sicher, dass die Flächen zügig bebaut werden. Diesmal sei es darum gegangen, bewusst Platz für nicht so große Betriebe zu schaffen.
Die Flächen werden vom Aumühlenweg durch eine Ringstraße erschlossen, das bedeutet: Es gibt zwei Ausfahrten. Das wiederum fand Andreas Fleischer (SPD) nicht so günstig, denn damit werde schon wieder einmal ein Schulweg durchschnitten. Entlang der neuen Gewerbeflächen verläuft der Radweg zwischen Au und Betlinshausen. Das gleiche Problem habe sich ja schon in Jedesheim mit der Erweiterung des Unternehmens Wölpert und in Illertissen beim Baugebiet an der Dietenheimer Straße gestellt. Doch nach Ansicht des zuständigen Planungsbüros als auch des Tiefbauamtes wäre es nicht sinnvoll, das Areal lediglich durch eine Stichstraße zu erschließen. Dafür sei unter anderem ein gewaltiger Wendehammer nötig, damit auch Sattelzüge umdrehen könnten. Den Radweg sicherheitshalber auf die andere Straßenseite zu verlegen, kommt nach Ansicht von Bürgermeister Jürgen Eisen jedoch nicht infrage.
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