Damit aus Feiertagen keine Feuertage werden
Illertissen (wis) - Wenn "alle Jahre wieder" die Feuerwehr kurz vor Weihnachten ihre Warnungen herausgibt, in denen um vorsichtigen Umgang mit Weihnachtskerzen gebeten wird, fragen sich gewiss manche Leser, warum das nun schon wieder sein muss, denn "schließlich passt man doch auf".
Mehr als 1000 Brände, in Bayern im vergangenen Jahr allein durch Weihnachtskerzen verursacht, sprechen hier eine andere Sprache, und so bitten Kreisbrandrat Alfred Raible und die Kreisbrandinspektion auch heuer wieder dringend um große Vorsicht beim Umgang mit den romantischen Kerzenlichtern. "Schließlich sollen aus den Feiertagen keine Feuertage" werden, und "ein Zimmerbrand ist so etwas Hässliches, aber leider glauben das nur die Leute, die so etwas schon einmal mit ansehen mussten", ergänzt Wilhelm Schmid, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes.
So bitten die Feuerwehren des Landkreises Neu-Ulm: Weihnachtsbäume müssen zuerst einmal einen sicheren Stand haben und wenn es schon "echte" Kerzen sein sollen, dann müssen diese so angebracht werden, dass weder durch überhängende Zweige noch durch eventuell hinein wehende Vorhänge die Gefahr besteht, dass sich aus der harmlos-romantischen Kerzenflamme ein Brand entwickelt. Und dann gilt ganz einfach der alte Grundsatz: "Kerzenlicht ist so schön, dass es keine Sekunde unbeobachtet bleiben darf!" Schon beim Anzünden der Lichter sollte man in der richtigen Reihenfolge, nämlich von oben nach unten, vorgehen, und beim Löschen umgekehrt, um Gefahren zu vermeiden. Die Kerzen müssen zudem in nicht brennbaren Haltern, am besten aus Metall, sicher stehen. Sie dürfen auch nicht zu weit herunterbrennen, ansonsten hilft auch der beste Metall-Kerzenhalter nichts mehr.
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