Hoffen auf die Fernwärme
Noch ist fraglich, ob sich der Aufbau des Versorgungsnetzes um das Müllkraftwerk in Weißenhorn rentiert. Die Gespräche zogen sich hin. Jetzt zeichnet sich eine Marschroute ab.
Monatelang war von offizieller Seite nichts zu hören gewesen über das Projekt, bei dem Landkreis Neu-Ulm, Abfallwirtschaftsbetrieb und Stadt Weißenhorn an einem Tisch sitzen. Zuletzt hatte der Kreis im Januar über seinen Haushalt 425000 Euro für Planungen bereitgestellt. Der Aufbau des Netzes selbst wird mehrere Millionen Euro kosten, je nachdem, wie die Trasse genau verläuft.
Aus Sicht zahlreicher Kreisräte, Bürger und Verwaltungsmitarbeiter ist das Fernwärmenetz sinnvoll, weil bisher eine große Menge Energie (rund 164000 Megawattstunden) aus den Öfen der Müllverbrennungsanlage im Eschach nicht genutzt wird, sie strömt in die Umwelt. Damit ließen sich jedoch Maschinen befeuern und Wohnzimmer beheizen. Durch die Verwertung lasse sich Energie sparen und gleichzeitig Geld verdienen, argumentieren die Befürworter.
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