Illertissen-Au: Unter den Narren gab’s auch Politiker

VonRegina Langhans

Tausende verfolgen Maskenparade. Überraschungsgäste aus Winterthur. CSU wirbt für mobiles Marktplatz-Klo

Bei milden Temperaturen um die null Grad konnten die Faschingsfreunde rund um Illertissen in nahezu ungetrübter Freude die Maskenparade durch Au mit 90 Gruppen, darunter 13 Kapellen und zahlreiche Themenwagen, verfolgen. Für das Prinzenpaar Kaddi (Kathrin Bihlmayer) und Andi (Andreas Baur) des Carneval Club Au (CCA) endet mit dieser Saison ihre dreijährige Regentschaft, weshalb sie sich nochmals mit besonderer Freude in ihre närrischen Pflichten gestürzt haben.

„Es ist uns immer wieder eine große Freude, die Anliegen des Carneval Clubs nach außen tragen zu dürfen“, sagen die Hoheiten. Um welche Anliegen es sich da handelt, weiß Protokollführer Christian Havel: „Wir sind eine lustige Faschingsgesellschaft, ohne Zunftzwänge und offen für jede Menge Scherze und Narretei.“ Diese Ansicht haben sich auch andere „Volksvertreter“, zum Beispiel die Illertisser CSU, angeeignet. Seit Jahren nimmt sie am Umzug in Au teil, um das eine oder andere Thema mal ganz anders darzustellen. Ein mobiles Marktplatz-WC hieß dieses Jahr ihr Vorschlag, den sie im Beisein „diensteifriger Toilettenfrauen“ dem Publikum schon mal vorstellen wollten. Sogar Bundestagsabgeordneter Georg Nüßlein und Ministerin Beate Merk hatten sich unters „Personal“ gemischt, trotz „kühler Arbeitstemperaturen“, so Merk lachend.

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