
Ein Revier mit lebendigen Schätzen

Mächtige Methusalem-Bäume und kleine Baumhöhlen voller Leben werden im Staatswald bei Filzingen geschützt. Warum die Förster trotzdem manchmal zur Säge greifen.
Biotopbäume haben eine besondere Bedeutung für die Tier- und Pflanzenwelt. Bei einer Waldbegehung im Staatswaldrevier Filzingen zusammen mit dem Revierleiter Karl Wagner und der Betriebsleiterin des zuständigen Forstbetriebs Weißenhorn Linda Madl konnten mehrere solcher Bäume erkundet werden. So etwa mächtige Methusalem-Bäume. Aber auch in offenbar Unscheinbarem, wie etwa in einer kleinen Baumhöhle verbirgt sich Bedeutsames für Flora und Fauna.
Die weiße Wellenlinie an der Eiche fällt immer noch auf. Karl Wagner hat diese Markierung im vergangenen Jahr am Stamm angebracht. Den Waldarbeitern, die damals hier im Wald bei Kellmünz tätig waren, hat er damit signalisiert: Hier steht ein Methusalem-Baum. „Damit ist der Baum geschützt“, sagt Wagner. Der Stamm, der mindestens 150 Jahre alten Eiche, hat einen Brusthöhendurchmesser von über einem Meter. Dies macht schon beim Vorbeigehen deutlich, wie mächtig der Baum ist. Beim Blick hinauf zur rund 30 Meter hohen Baumkrone beschleicht einen das Gefühl der Ehrfurcht. Denn obwohl die Äste derzeit kahl sind, bietet der knorrige Riese ein majestätisches Bild. Aufgrund seines Brusthöhendurchmessers von über einem Meter zählt diese Eiche zu den Biotopbäumen. Dies ist in dem Naturschutzkonzept der Bayerischen Staatsforsten geregelt. Ein Konzept, das es laut Wagner möglich macht, dass „Natur und Nutzen nicht im Widerspruch stehen“. Aber auch jüngere und kleinere Bäume können Biotopbäume sein, erklärt der Revierleiter. Denn Biotopbäume umfassen auch Bäume, die eine größere Stammverletzungen aufweisen, Bäume mit Natur- und Spechthöhlen, mit Horsten und auch Totholz.
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