Attacken gegen Biber: Polizei ermittelt
Umweltfrevler zerstören in der Region mehrere Dämme der streng geschützten Tiere. Wer erwischt wird, muss mit hohen Strafen rechnen. Was die Behörden tun.
„Mit der Zahl der Biber nimmt auch die Zahl der zerstörten Dämme zu“, berichtet Jürgens über die Entwicklung in der Region. Jetzt wurden mehrere Fälle entlang der Donau bekannt. Ein Damm wurde zwischen Donaustetten und Dellmensingen zerstört. Das tierische Bauwerk hatte das Wasser im Missenriedle, einem derzeit nicht bewirtschafteten Wald, ansteigen lassen. Jetzt stellte ein Zeuge fest, dass der Damm abgetragen wurde. Das Wasser floss damit fast vollständig ab. Wer die Tat begangen hat, ist noch unklar. Umweltermittler des Polizeipräsidiums gehen der Sache nach.
Bei Obermarchtal wurde am vergangenen Samstag ebenfalls ein Damm zerstört. Wie Zeugen berichteten, muss jemand mit einem größeren Traktor über eine Wiese gefahren sein. Die Polizei fand tiefe Reifenspuren auf einer Wiese. Durch die Vernichtung des Damms lief aus benachbarten Fischteichen das Wasser aus. Hier ermittelt die Polizei gegen einen 62-Jährigen. Ebenfalls mit einem Traktor wurde in den Tagen zuvor bei Munderkingen ein weiterer Damm plattgemacht. Den hatte ein Biber im Algershofer Bach errichtet. Zwei weitere Straftaten nach dem Bundesnaturschutzgesetz wurden bereits im April in der Schmiehe im Illertal verübt. Dank Zeugen kam die Polizei zwei Tatverdächtigen auf die Spur.
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