Wildschweinjagd: Ein saumäßiger Rekord im Landkreis
Plus Noch nie wurden im Landkreis Neu-Ulm so viele Wildschweine geschossen wie im vergangenen Jahr. Doch hilft das gegen die Plage?
Rekorde werden gerne vermeldet, gehen sie doch oft mit einer besonderen Leistung einher. Doch wie ist das mit folgender Zahl? Im vergangenen Jagdjahr wurden im Landkreis Neu-Ulm 891 Wildschweine erlegt – ein neuer Höchststand. Im Jahr zuvor waren es nur 381 gewesen. Die Zahl zeigt zum Einen, dass die Jägerinnen und Jäger auf der Pirsch nach Schwarzwild sehr erfolgreich waren, aber andererseits lässt auch sehen: Die Sauenplage ist nach wie vor enorm. Dass sie sich mit hohen Abschusszahlen in den Griff bekommen lässt, scheint zudem unsicher.
Christian Liebsch, Vorsitzender der Kreisgruppe Neu-Ulm im Bayerischen Jagdverband, fürchtet, dass solche Rekordabschüsse vielleicht gar nichts bringen. Denn es gebe Hinweise, dass die Wildschweine auf ihre Art mit dem Verfolgungsdruck umgehen: Wenn besonders viele Tiere abgeschossen werden, steigt bei den Sauen die Reproduktionsrate, sie bekommen also mehr Nachwuchs. Die Umstände dafür sind gerade besonders günstig, denn dank der anhaltend milden Winter kommen auch mehr Jungtiere durch die kalte Jahreszeit. Das exorbitant gute Nahrungsangebot, zu dem die Landwirte mit großflächigem Maisanbau ihren Teil beitragen, sorgt dafür, dass sich die Schweine hierzulande eben sauwohl fühlen.
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