Riesenkeiler attackiert seine Häscher
Ein angefahrenes Wildschein flüchtet bei Pfaffenhofen in ein Maisfeld – und sieht Rot.
Auge in Auge mit einem wutschnaubenden Riesenkeiler – dieser Gefahr sah sich Jäger Siegfried Keppler am Montagmorgen in einem Maisfeld bei Pfaffenhofen-Hirbishofen ausgesetzt. „Da wird es einem schon anders“, sagt der Pächter des Reviers. Kurz zuvor war das Wildschwein von einem Auto angefahren worden, das verletzte Tier zog sich nach dem Zusammenprall in ein Maisfeld zurück. Die Polizei verständigte den Jagdpächter, der sich mit drei Kollegen und einem Hund auf die Suche machte. Eine brenzlige Aufgabe, denn in dem Feld konnten die Jäger nur einige Meter weit sehen. „Man hat es nur rascheln hören“, schildert Keppler seine Erlebnisse.
Plötzlich ging der verletzte Keiler zum Angriff über, konnte aber mit einem gezielten Schuss aus kurzer Entfernung von seinem Leid erlöst werden. Bei der Beschau staunten die Jäger nicht schlecht, hatten sie doch einen wahren Koloss erlegt. Die tote Sau brachte 162 Kilogramm auf die Waage. „So eine große habe ich noch nie gesehen“, sagt Keppler, der seit 54 Jahren zur Jagd geht.
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