"Müssen den Bürgern was zumuten"
Buch "Wir müssen unseren Bürgern was zumuten", meinte Bürgermeister Roland Biesenberger im Hinblick auf die Gesamtkosten für die Verbesserung der Wasserversorgung, die auf die Haushalte umgelegt werden müssen. Insgesamt 1,12 Millionen Euro müssen eingehoben werden.
In den Gesamtkosten ist die bereits erfolgte Sanierung des Brunnens in Obenhausen, der Neubau mit Grunderwerb für den Brunnen in Buch und die Anbindung des Brunnens in Gannertshofen mittels einer Ringleitung enthalten. Biesenberger erläuterte in der Ratssitzung, dass die Brunnen mit einer Ringleitung verbunden werden müssen, um die Notwasserversorgung im Markt sicherzustellen. Im Oster- und Bibertal sei gerade die Kanalisierung überstanden, da müsse man schon wieder mit finanzieller Beteiligung an der Wasserversorgung an die Bürger herantreten.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. An Zuschüssen gehen 60 000 Euro ein. Die Baukosten können über zwei Alternativen, einmal über Beiträge oder eben über Gebühren abgerechnet werden. Einer Modellrechnung folgend würde die Verbesserung der Wasserversorgung über einen Herstellungsbeitrag für ein normales Einfamilienhaus (885 Quadratmeter Grundfläche, 345 Quadratmeter Geschossfläche) eine Kostenbelastung in Höhe von 711 Euro nach sich ziehen. Ein kleinerer landwirtschaftlicher Betrieb hätte demnach mit 1 458 Euro und ein großer Bauernhof mit 2 750 Euro zu rechnen. Eine Erhebung der Baukosten über die Wassergebühren wäre auch möglich. Biesenberger erläuterte, dass der Wasserpreis dadurch von derzeit 80 Cent um 60 Prozent auf 1,29 Euro ansteigen würde. Und das auf einen Zeitraum von 50 Jahren. "Die 711 Euro für ein Einfamilienhaus sind bei der anderen Variante nach 15 Jahren abbezahlt, aber die erhöhte Wassergebühr muss 50 Jahre lang bezahlt werden", rechnete der Rathauschef vor und lehnte eine Gebührenfinanzierung rundweg ab. Das Marktratsgremium stimmte der Abrechnung der Herstellkosten über die Erhebung eines Beitrages mehrheitlich zu. Die entsprechenden Bescheide sollen in etwa einem Jahr erstellt und abgerechnet werden. Die 200 000 Euro, die für die Sanierung des Brunnens in Obenhausen bereits bezahlt wurden, werden so lange durch die Marktgemeinde vorfinanziert. Die weiteren Arbeiten könnten nächstes Jahr beginnen. Die Planungen sollen in der nächsten Bürgerversammlung vorgestellt werden.
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