Nazi-Vorwürfe: "Gastraum"-Chef trennt sich von Geschäftspartner
Plus Auf einer Website wird der Mitbetreiber des Lokals Gastraum in Illertissen als rechtsradikal geoutet. Der lässt das so nicht stehen – doch es führt zum Zerwürfnis.
Die Betreiber des Lokals Gastraum in der ehemaligen evangelischen Kirche in Illertissen gehen geschäftlich getrennte Wege: Betriebswirt Oliver Rieger will das aufsehenerregende Lokal künftig alleine führen. Im Hintergrund steht ein Bericht des Online-Portals „Allgäu rechtsaussen“, in dem sein bisheriger Kompagnon Philipp M. als rechtsextremer Aktivist bezeichnet wird. Von einem „Nazi-Rocker“ ist die Rede. Es geht darum, dass M. in der Band „Act of Violence“ (Gewalttat) spielte, vorgeworfen werden ihr Gewaltaufrufe, nationalsozialistische und antisemitische Texte. Das war für Rieger Grund genug, die Verbindung zu seinem Geschäftspartner zu kappen: „Als ich das gehört habe, habe ich fast einen Blutsturz bekommen“, sagt der 50-Jährige, der nach eigenem Bekunden nie etwas anderes als die Grünen gewählt hat. Für ihn ist klar: „M. ist raus.“
Der Name wurde vom Türschild radiert, das gemeinsame Foto von der Website entfernt. Rieger wird seinen Ex-Partner wohl auszahlen, beide haben viel Geld investiert. Die Trennung ist aus Riegers Sicht unternehmerisch riskant – aber moralisch ohne Alternative: Der gute Ruf des Gastraums stehe auf dem Spiel, es gehe um die Zukunft des Lokals. Die „Nazi-Vorwürfe“ gegen M. hätten sich negativ aufs Geschäft ausgewirkt, so Rieger.
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