Osterbergs Version von "Jetzt red' i"
Osterberg Über große Themen wie Sarrazin und die Integration - jedoch bis hin zum kleinen Osterberg und Weiler - wurde Samstagabend im Deilbräu in Osterberg rege politisiert. Auf Einladung der örtlichen CSU war Beate Merk, Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz angereist, um 50 Bürgern Rede und Antwort zu stehen. Die Musikkapelle Osterberg umrahmte den Abend.
Dass es dabei "nicht so staatspolitisch, sondern vielmehr bürgernah" zuging, dafür sorgte ein aufgewecktes Publikum, aber auch Kreisrat und CSU-Ortsvorsitzender Hermann Häußler, der den Abend moderierte. Als ehemalige Bürgermeister-Kollegen hatte ihm die Staatsministerin den Besuch in Osterberg versprochen und nun eingelöst. Der amtierende Bürgermeister Klaus Seidler würdigte "ihr Interesse am Landleben" im südlichsten Landkreiseck, welches derzeit von Großbaustellen geprägt sei, aber nicht vom Konjunkturpaket II profitieren durfte.
Bevor weitere Sorgen an die Ministerin herangetragen wurden, ergriff sie erst einmal selbst das Wort. Unterhaltsam erläuterte sie im dörflich-familiären Ambiente die Ziele der großen Politik. Etwa, dass sich die Bürgschaft für die Kaufhauskette "Quelle" gelohnt habe, ein derzeitiger Atomstrom-Ausstieg abhängig mache von benachbarten Atomkraftwerken oder die Reform der Bundeswehr sinnvoll sei. Nicht zuletzt war der Referentin die Frauenquote ein Anliegen, was prompt zu Wortmeldungen aus männlichen Publikumsreihen führte. Ihre Rechtfertigung über Sarrazins Abgang veranlassten Häußler zu sagen: "Man muss Probleme schon benennen dürfen. Bürger wollen sich nicht gerne in ihrer Meinungsfreiheit einengen lassen."
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