Pro-Gymnasium im Fuggermarkt Babenhausen?

Babenhausen l fs l "Schüler sind keine freie Manövriermasse, die man je nach Klassenzahlen einmal umwirbt, das andere Mal am besten ausgliedern will!" Harsche Kritik übte der SPD-Fraktionschef im Unterallgäuer Kreistag, Helmut Koch aus Winterrieden, an der derzeitigen Art, wie bezüglich des Simpert-Kraemer-Gymnasiums (SKG) mit angehenden Gymnasiasten aus dem Babenhauser Raum umgegangen wird. Es gehe nämlich nicht an, sie zuerst zu umwerben und ihnen dann einfach den Stuhl vor die Tür zu stellen.

Helmut Koch hatte selbst das SKG besucht und später seine beiden Kinder. Um so unverständlicher ist ihm der derzeitige Hickhack zwischen dem Sachaufwandsträger, dem Landkreis Günzburg, und dem Krumbacher Gymnasium. Allerdings erklärt das Koch mit der bayerischen Schulpolitik. Diese konzentriere sich auf die mittleren und größeren Städte und führe zum Ausbluten auf dem Land, beispielsweise durch die Schließung von Teilhauptschulen. Das Ergebnis davon sei, dass die Schulträger, in diesem Fall der Landkreis Günzburg, ohne eine Abstimmung mit diesen im Regen stehen gelassen werde.

Außerdem fordert Koch, dass jetzt nicht lediglich eine kurzfristige Lösung gefunden werde, um den Babenhauser Raum für ein Jahr ruhig zu stellen. Vielmehr müssten tragfähige, endgültige und Jahre überdauernde Möglichkeiten gefunden werden. Die derzeit im Landkreis Günzburg geführte Diskussion sei nach Kochs Worten strikt abzulehnen, zumal in der kreisfreien Stadt Memmingen die Gymnasien ebenfalls voll belegt wären.

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