SPD in Illertissen: Wie gerecht ist unsere Gesellschaft?
Die SPD-Bundestagsfraktion diskutiert in Illertissen mit Bürgern. Dabei wird klar: Vielen gehen die politischen Konzepte nicht weit genug.
Wie sieht eine gerechte Gesellschaft aus – und wie können alle Generationen möglichst gut zusammenleben: Um diese Fragen ging es bei einer Diskussion über den Sozialstaat, zu der die Bundestagsfraktion der SPD in Illertissen eingeladen hatte. Vor rund 50 Besuchern skizzierten die Abgeordneten Karl-Heinz Brunner und Bernd Rützel (Wahlkreis Main-Spessart) ihre Visionen. Sie stellten die Konzepte der Bundes-SPD vor und schilderten, was zuletzt umgesetzt wurde. Brunners Fazit: „Da haben wir gar nicht so schlecht abgeschnitten.“ Im Fokus steht die soziale Sicherheit. Dazu gehören unter anderem bezahlbare Kindertagesstätten, akzeptable Gehälter und eine gute Betreuung im Alter.
Mutter sieht ihre Leistung nicht wertgeschätzt
Aus dem Publikum kamen Anmerkungen, wonach die politischen Bemühungen nicht ausreichend seien. So sah eine Mutter mit drei Kindern ihre aufopferungsvolle Aufgabe wenig wertgeschätzt, weder ideologisch noch materiell. Sie habe zwar „drei Steuerzahler von morgen“ groß gezogen, selbst aber deswegen jahrelang allenfalls in Teilzeit arbeiten können. Hohe Abzüge bei der Rente seien ihr gewiss, „eine große Ungerechtigkeit“. Die Abgeordneten hielten das SPD-Konzept der Grundrente entgegen, die „aus Respekt vor der Lebensleistung“ finanzielle Aufstockungen vorsehe. Angestellte mit kleinen Gehältern, Eltern oder pflegende Angehörige könnten so einige Hundert Euro mehr erwarten. „Über die Höhe kann man ja noch diskutieren“, räumte Brunner ein. Sein Fraktionskollege Rützel bezeichnete die Grundrente als „extrem wichtig“. Sie werde bis zu fünf Millionen Menschen finanziell besserstellen.
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