Wintereinbruch verläuft glimpflich

Illertissen/Babenhausen (wk) - Der erste größere Wintereinbruch seit Montagabend ist im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West relativ glimpflich verlaufen. So wurden bei der Polizeiinspektion Illertissen bis gestern Nachmittag überhaupt keine witterungsbedingten Verkehrsunfälle verzeichnet, obwohl sich selbst in einigen Lagen des südlichen Kreis Neu-Ulm am Dienstagabend eine leichte Schneedecke bildete.

Im Nachbarlandkreis Unterallgäu meldete die Polizei allerdings einige Blechschäden infolge von Rutschpartien. Auf der Staatsstraße zwischen Oberschönegg und Babenhausen verunglückte ein Autolenker in der Nacht zum gestrigen Dienstag schwer. Der 27-Jährige war aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen. Der Golf prallte erst gegen einen Baumstumpf, dann gegen einen Baum. Vom Wagen im Wert von 18 000 Euro blieb nur ein Totalschaden, der Lenker zog sich Verletzungen zu.

Am frühen Nachmittag begannen die Schneefälle im Landkreis Lindau und breiteten sich im Verlauf des Tages und der Nacht weiter aus. Von Montag 14 Uhr bis Dienstagfrüh wurden im Zuständigkeitsbereich 66 Verkehrsunfälle registriert. Bei mindestens 16 Verkehrsunfällen bestand ein Zusammenhang mit winterlichen Straßenverhältnissen (gegen Fahrzeuge, Zäune und Schilder gerutscht). Die Verkehrsunfälle mit den höchsten Sachschäden wurden von Fahrzeugführern verursacht, die laut Polizei immer noch unverantwortlicherweise mit Sommerreifen unterwegs waren und durch fehlende Winterbereifung die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren.

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