Oberschönegg: Auto stürzt in die Günz: Die beiden Insassen flüchten

Feuerwehr, Abschleppdienst und Polizei waren am Sonntagnachmittag zwischen Oberschönegg und Engishausen (Gemeinde Egg a. d. Günz) mit der Bergung eines Pkw aus der Günz im Grenzbereich zwischen den beiden Gemeinden beschäftigt.

Inzwischen sind die Ermittlungen der Polizei weit vorangekommen. Demnach hatte eine Zeugin gegen 16.15 Uhr beobachtet, wie ein VW Touareg von Engishausen in Richtung Oberschönegg unterwegs war. An der ersten Rechtskurve der Ortsverbindungsstraße fuhr das Fahrzeug in einen Feldweg ein, der geradeaus auf die quer dazu verlaufende Günz zuführt. Der Pkw, so berichtet die Polizei, sei "rasant" unterwegs gewesen. Er verfehlte dann unmittelbar vor dem Günzufer die Abbiegung des Feldweges nach links, sodass er geradeaus durch das dortige Buschwerk ins Wasser stürzte. Dort blieb er im etwa einen halben Meter tiefen Bach stecken.

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Weiter wurde beobachtet, dass die beiden Insassen zu Fuß vom Unfallort flüchteten. So wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert. Die Polizeibeamten konnten anhand der am Günzufer liegen gebliebenen Fahrzeugteile und Kennzeichentafeln den Fahrzeughalter ermitteln und trafen diese sowie seine Ehefrau an der nur wenige hundert Meter entfernten Wohnanschrift in Engishausen an. Dort stellte sich heraus, dass sowohl der Fahrzeughalter als auch seine Frau deutlich alkoholisiert waren. Ein Atemalkoholtest ergab laut Polizei bei beiden einen Wert, der laut Polizei "deutlich über der 1,1-Promille-Grenze lag". Fahren mit einer solchen Alkoholisierung stellt eine Straftat dar. Eine Blutentnahme wurde angeordnet.

Außerdem ermittelten die Beamten, dass die 37-jährige Ehefrau gefahren war, die keine Fahrerlaubnis besitzt. Inzwischen hatten die Feuerwehren Oberschönegg und Babenhausen den SUV mithilfe der Seilwinde des Rüstwagens an den unteren Rand des Ufers gezogen und gegen Abrutschen gesichert. Von dort aus gelang es dann einem Abschleppunternehmer, das Auto mit dem Kran seines Schleppfahrzeuges aus dem Wasser zu holen und aufzuladen. Die gesamte Aktion hatte nahezu zweieinhalb Stunden lang gedauert. Sowohl der Ehemann und Fahrzeughalter, der als Beifahrer seiner Frau die "Spritztour" unter Alkohol und ohne Führerschein gestattet hatte, als auch die Ehefrau sehen nun einem Strafverfahren entgegen.