Ratiopharm Ulm gewinnt in Heidelberg
Die Pflichtaufgabe ist kein Problem für den deutschen Basketball-Meister, der mit seiner Defensive den Gegner vor unlösbare Probleme stellt.
Das drittletzte Spiel der regulären Saison war wie erwartet eine Pflichtaufgabe für den deutschen Basketball-Meister. Ratiopharm Ulm gewann in Heidelberg recht locker mit 73:57 und bleibt damit im Rennen um einen der ersten vier Tabellenplätze und damit das Heimrecht in der Viertelfinalserie der Play-offs. Heidelberg muss dagegen weiterhin um den Klassenerhalt bangen.
Als Karim Jallow Mitte des zweiten Viertels einen Schnellangriff zur 34:22-Führung für Ulm abgeschlossen hatte, da war bereits deutlich absehbar, wohin die Reise an diesem Samstagabend gehen würde. Bemerkenswert außerdem: Alle elf Mann im Kader waren zu diesem frühen Zeitpunkt schon eingesetzt worden. Während Philipp Herkenhoff wegen seiner Handverletzung erneut passen musste, hatte sich der zuletzt erkrankte Robin Christen erholt. Der Vorsprung betrug in der Folge immer so um die zehn Punkte, in die große Pause ging es mit einem 42:31 für Ulm. Ein Ergebnis, das vor allem ein Beleg defensiver Ulmer Stärke und Dominanz ist. Nur etwas mehr als 30 Prozent insgesamt aus dem Feld, lediglich zwei von elf Dreiern - es war wenig, was die Heidelberger gegen dieses Bollwerk bis dahin zustande brachten.
Der deutsche Meister musste in der Folge nicht sein Maximum abrufen, um einen zweistelligen Vorsprung zu halten. Ulm leistete sich nun auch ein paar Ballverluste und Unkonzentriertheiten, aber woran sich nichts änderte: Heidelberg kam weiterhin nur zu wenigen und schwierigen Abschlüssen. Beim Stand von 60:46 für die Gäste ging es ins Schlussviertel und das war dann tatsächlich nur noch Formsache. Die Ulmer hatten zwar vorne auch keine überragenden Quoten vorzuweisen, was vor allem für Juan Nunez gilt, der keinen seiner sechs Würfe aus dem Feld traf. Aber die Ulmer standen hinten sicher und gegen diesen Gegner reichte das. Dass Heidelberg zwei Wochen zuvor noch gegen die Bayern gewonnen hat, das war an diesem Abend schwer nachzuvollziehen.
Beste Ulmer Werfer waren L. J. Figueroa mit 17 und Karim Jallow mit 16 Punkten.
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