Fünf starke Minuten sind zu wenig
Ulm Derart deutlich wird Mike Taylor selten bei seiner Spielanalyse für die Zuschauer. "Ich bin unzufrieden mit unserer Verteidigung", stellte der deutlich angesäuerte Trainer der Ulmer Basketballer am Samstag vor 3000 Zuschauern am Kuhberg nach der 79:87 (33:49)-Niederlage gegen die Telekom Baskets Bonn fest: "Fünf starke Minuten am Ende eines Spiels sind zu wenig für einen Sieg in der Bundesliga."
Tatsächlich wirkte seine Mannschaft nur in der Endphase des Spiels so, als wolle sie tatsächlich gewinnen. Kurz nach Beginn des letzten Viertels war die Sache scheinbar schon entschieden. Bonn hatte drei Mal mit der Sirene einen Dreier versenkt und führte scheinbar uneinholbar mit 66:52. Doch die bis dahin im Spiel Mann gegen Mann schwachen Ulmer stellten um auf eine Zonenverteidigung und an der hatten die Rheinländer mächtig zu knabbern. Zwei Mal liefen die 24 Sekunden ab, ohne dass Bonn zu einem Wurf gekommen wäre. Ulm arbeitete sich heran und nach dem Dreier von Robin Benzing war der Rückstand knapp zwei Minuten vor dem Ende auf ein Pünktchen geschmolzen (73:74). Damit aber hatten die Hausherren ihr Pulver verschossen, die Versäumnisse des Spiels waren am Ende nicht mehr zu reparieren. Nic Wise sorgte mit einem Korbleger 15 Sekunden vor Schluss für die Bonner 82:77-Führung und damit für die Entscheidung.
Die Mannschaft von Trainer Michael Koch machte mit einem 9:1-Lauf am Ende des ersten Spielabschnitts aus einem 13:14-Rückstand eine 22:15-Führung und behauptete ihren Vorsprung über das gesamte Spiel gegen eine Ulmer Mannschaft, bei der eigentlich nur drei Spieler Normalform erreichten: Center John Bryant, Rocky Trice nach zweiwöchiger Verletzungspause und Robin Benzing. Der Nationalspieler scheint kapiert zu haben, dass er seine stärksten Szenen an und in der Zone hat und er traf endlich eine vernünftige Schussauswahl aus der Distanz.
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