Rückzug des Frauenflüsterers
Jürgen Grabosch hört als Trainer von Rola El-Halabi auf. Die Boxerin ist enttäuscht
Neu-Ulm Ihren letzten gemeinsamen Auftritt hatten Rola El-Halabi und Jürgen Grabosch am 12. Januar in der Ratiopharm-Arena. Nach ihrer knappen Niederlage im WM-Kampf gegen Lucia Morelli muss sich die Ulmer Profiboxerin einen neuen Trainer suchen, denn nach acht Jahren, in denen er Rola fast ununterbrochen betreut hat, sucht Grabosch neue Herausforderungen. „Natürlich fällt mir dieser Schritt schwer, aber es geht um meine eigene Zukunft“, begründet der frühere Bundesliga-Boxer seinen Rückzug. Grabosch wird in Neu-Ulm ein Studio als Personal-Trainer eröffnen, er will bei berühmten Kollegen hospitieren und er wird voraussichtlich zwei Anfängerinnen mit Potenzial unter seine Fittiche nehmen. „Ich bin eben ein Frauenflüsterer“, sagt Grabosch schmunzelnd.
Für die Arbeit mit Rola und Nikki Adler fehlt ihm jedenfalls künftig schlicht die Zeit. Auch die Augsburger Doppelweltmeisterin im Supermittelgewicht braucht jetzt einen neuen Trainer. „Ich hinterlasse ein bestelltes Feld“, stellt Jürgen Gra-bosch zufrieden fest. Nikki Adler ist seiner Einschätzung nach „auf Jahre hinaus unschlagbar“. Auch Rola wird nach der Überzeugung ihres Ex-Trainers demnächst wieder Weltmeisterin sein: „Sie hat gegen Lucia an Erfahrung gewonnen. Im nächsten oder übernächsten Kampf holt sie sich einen Gürtel.“ Gra-bosch ist mit sich im Reinen, denn schließlich hat er nach dem 1. April 2011 weiter mit Rola gearbeitet. Nach dem Tag, an dem die Ulmer Profiboxerin in Berlin durch Schüsse aus der Waffe ihres eigenen Stiefvaters schwer verletzt worden war. „In so einer Situation aufzuhören, das wäre nicht mein Stil.“
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